„The Witcher“ und „The Witcher: Blood Origin“ sind eng miteinander verbunden und das nicht nur, weil in beiden Serien Barde Jaskier alias Rittersporn (Joey Batey) auftritt. Vielmehr erfahren wir in „Blood Origin“ auch einiges darüber, wie die namenlose Welt von „The Witcher“ so wurde, wie wir sie in der Hauptserie erleben (Stichwort: Sphärenkonjunktion). Und dann gibt es in der Abspannszene von „Blood Origin“ noch eine weitere Verbindung...
"Blood Origin" schlägt den Bogen zu „The Witcher“ Staffel 1
Hier taucht nämlich der Elfenmagier Avallac'h (Samuel Blenkin) auf einmal in einer Szene aus der ersten Staffel von „The Witcher“ auf: Eine verkleidete Ciri (Freya Allan) spielt mit einigen Jungen zusammen auf dem Hof eine Art Würfelspiel, doch als sie an der Reihe ist, schaut sie plötzlich auf. In „The Witcher“ ist hier in der entsprechenden Szene nur ein leerer Torbogen zu sehen, doch in „Blood Origin“ sieht Ciri nun offensichtlich Avallac'h.
Mit dieser Szene füllt „Blood Origin“ aber nicht nur eine Leerstelle aus der ersten Staffel, sondern deutet auch bereits einen Handlungsstrang an, der in späteren Staffeln von „The Witcher“ eine Rolle spielen dürfte: Im Verlauf der „The Witcher“-Romane von Andrzej Sapkowski reist Ciri nämlich irgendwann in andere Welten – so wie es ja auch schon in „Blood Origin“ und der zweiten Staffel „The Witcher“ gezeigt wurde.
Avallac'h & Ciri
Unter anderem verschlägt es sie irgendwann in die Welt, in der eine andere Spezies von Elfen lebt: die Aen Elle. Zu den Aen Elle gehört nicht nur Avallac'h, auch die Wilde Jagd (engl. Wild Hunt) ist Teil dieser Gruppe und reist regelmäßig in die Welt, auf der „The Witcher“ hauptsächlich spielt.
In den Romanen erfahren wir über Avallac'h, dass er an Ciri interessiert ist, weil in ihren Adern das Älteren-Blut (engl. Elder Blood) fließt, weswegen sie – wie unter anderem auch schon ihre Mutter Pavetta – über besondere magische Fähigkeiten verfügt.
Deswegen (und wegen ihres Anspruchs auf den Thron von Cintra) sind in den verschiedenen „The Witcher“-Geschichten ja auch zahlreiche andere Figuren hinter Ciri her. Außerdem will Avallac'h sie in den Büchern mit Auberon, dem König der Aen Elle, verkuppeln, damit aus dieser Verbindung ein mächtiges Kind hervorgeht.
Auch in der "The Witcher"-Serie?
Ob das alles so auch in „The Witcher“ auf Netflix passiert, bleibt abzuwarten, schließlich unterscheidet sich der Serien-Avallac'h ziemlich stark von seinem Gegenstück in den Büchern. Die Weichen sind aber schon mal gestellt und das Interesse von Avallac'h an Ciri geweckt, weswegen wir davon ausgehen, dass Samuel Blenkin auch in zukünftigen Staffeln von „The Witcher“ auftreten könnte.
Übrigens ist Avallac'h auch im Videospiel „The Witcher 3“ prominent vertreten und womöglich kommt der Name daher auch dem einen oder der anderen bekannt vor. Die Videospiele sind jedoch nach der Handlung der Bücher angesiedelt und spielen für die Netflix-Serie keine Rolle.
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