„Black Sea“ ist kein typischer U-Boot-Film. Anders als in Klassikern des Sujets, wie etwa “Das Boot“ oder “Jagd auf Roter Oktober“, ergibt sich die Spannung hier nicht anhand einer Bedrohung durch feindliche Schiffe. Die tödliche Gefahr für die Besatzung wird hier vielmehr von ihrer Gier, ihrem Eigensinn und dem daraus entstehenden Misstrauen untereinander heraufbeschworen.
In der FILMSTARTS-Kritik werden einige erzählerische Schwächen des Skripts aufgezeigt. Für knappe zwei Stunden Zerstreuung taugt das Thriller-Drama von Regisseur Kevin Macdonald („Der letzte König von Schottland“) dank glaubhaft inszenierter Action und passend eingebauter, sozialkritischer Ansätze aber allemal. Weitere Argumente für das düstere Schatzsucher-Abenteuer: sein beklemmend-klaustrophobisches Szenario sowie ein authentisch agierender, prominent besetzter Cast.
„Black Sea“ läuft am heutigen 29. November 2022 um 23.50 Uhr auf Nitro. Falls euch der Termin zeitlich nicht passen sollte oder ihr das Ganze lieber ohne Werbeunterbrechungen genießen wollt, müsst ihr leider ein wenig Geld in die Hand nehmen. Denn aktuell ist das Thriller-Drama in keinem der gängigen Streaming-Abos enthalten.
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Das ist die Story von "Black Sea" auf Nitro
U-Boot-Kapitän Robinson (Jude Law) droht sein Leben zu entgleiten. Nicht nur, dass seine Frau Chrissy (Jodie Whittaker) ihn verlassen hat und mit dem gemeinsamen Sohn schon längst bei einem deutlich wohlhabenderen Schnösel wohnt. Von heute auf morgen verliert der seit fast 30 Jahren mit Leidenschaft und Akribie zur See fahrende Mann nun auch noch seine Anstellung bei einem Bergungsunternehmen und steht plötzlich auf der Straße.
Um nicht irgendeinen Aushilfsjob annehmen zu müssen, wie sein Freund und ehemaliges Crewmitglied Reynolds (Michael Smiley), lässt er sich auf eine Mischung aus Schnapsidee und Himmelfahrtskommando ein. Robinson will heimlich im Schwarzen Meer nach einem dort gesunkenen, deutschen U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg suchen. An Bord dessen sollen sich Berichten zufolge Goldbarren im Werte von 80 Millionen Dollar befinden. Die will er bergen, bevor jemand anderes die gleiche Idee hat...
Für "Black Sea" heuerte Jude Law auf einem echten U-Boot an
Der größte Trumpf des Films ist sein auf engstem Raum agierendes Schauspielerensemble – allen voran der den verzweifelten Kommandanten gebende Jude Law. Gedreht wurde nämlich mit meist handgehaltenen Kameras tatsächlich in einem realen, ausgemusterten U-Boots der Sowjet-Marine.
Der „Phantastische Tierwesen“-Star ist bekannt dafür, sich gewissenhaft auf seine Rollen vorzubereiten. Hier jedoch beließ er es nicht bei einem ausfgiebigem Studium von Büchern und Filmen. Vor Drehbeginn von „Black Sea“ verbrachte Law drei komplette Tage und Nächte auf einem U-Boot der Royal Navy, das im Laufe des routinemäßigen Patrouillentörns auch mehrfach auf Tauchfahrt ging. Laws Ziel war es, so einen realistischen Eindruck von der Atmosphäre, aber auch den Gefahren an Bord eines solchen Schiffes zu bekommen.
Der restliche Cast setzt sich aus einer spannenden Mischung aus englischsprachigen Akteuren und hierzulande kaum bekannten, in ihrer Heimat aber teilweise gefeierten russischen Mimen zusammen. Der in unseren Gefilden noch geläufigste Name unter diesen ist der von Grigoriy Dobrygin („A Most Wanted Man“, „Verräter wie wir“).
Einen wichtigen Nebenpart verkörpert außerdem Tobias Menzies, den man dieser Tage vor allem für Serien wie „The Crown“, „Game Of Thrones“ und „Outlander“ kennt. Weitere Mitglieder der Besetzung sind „Doctor Who“-Titelheldin Jodie Whittaker, Ben Mendelsohn („Rogue One: A Star Wars Story“), Scoot McNairy („Blond“) und David Threlfall („Shameless“).
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