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    Heute im TV: Dieser FSK-18-Clown-Horror ist ein Muss für alle "Terrifier"-Fans - vom "Spider-Man: No Way Home"-Regisseur!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Fans von Horror-Clowns sollten es sich heute Abend vor dem heimischen Fernsehgerät gemütlich machen, denn in „Clown“, der am heutigen Sonntag ungekürzt im TV läuft, erwartet euch ein besonders schauriger Vertreter dieser Gattung.

    Im regelmäßigen Turnus werden sie an die Oberfläche gespült und erfahren dermaßen viel Aufmerksamkeit, dass man sie kaum noch ignorieren kann: die Horror-Clowns. Viele von euch erinnern sich vielleicht noch an die gruseligen Meldungen, die im Zuge des Kinostarts von „ES“ im Jahre 2017 die Runde gemacht haben. Menschen auf der ganzen Welt berichteten davon, wie sie in der Dunkelheit auf Clowns gestoßen sind, die regungslos (und teilweise mit Kettensäge) am Straßenrand herumstanden und so für Angst und Schrecken sorgten.

    Nachdem der Hype um Pennywise wieder abgeflacht ist, steht nun ein anderer Harlekin im Fokus: Art The Clown, der mit „Terrifier 2“ einen der Überraschungshypes des Jahres auslöste. Bevor die ultrabrutale Schlachtplatte auch hierzulande am 8. Dezember über die Leinwände flimmert, könnt ihr euch zur Einstimmung aber erst einmal „Clown“ von Jon Watts („Spider-Man: No Way Home“) anschauen. Der Horror-Reißer wird heute, am 27. November, um 23.50 Uhr auf Tele 5 ausgestrahlt. Und zwar vollkommen ungeschnitten!

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    Falls ihr „Clown“ in der englischen Originalsprache sehen oder einfach nur auf Werbeunterbrechungen verzichten könnt, könnt ihr auch auf Onlinehändler wie zum Beispiel Amazon ausweichen. Dort gibt es die ungeschnittene Blu-ray wie DVD momentan für einen schmalen Taler zu beziehen:

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    Darum geht’s in "Clown"

    Die Geburtstagsfeier des zehnjährigen Jack (Christian Distefano) droht ins Wasser zu fallen, denn der gebuchte Clown musste absagen. Zum Glück findet sein Vater Kent (Andy Powers) auf dem Dachboden ein altes Clown-Kostüm und rettet als Ersatz kurzerhand die Party. Als sich der Abend dem Ende neigt und die Gäste wieder fort sind, hat er jedoch ein Problem: Die Verkleidung lässt sich nicht mehr abstreifen.

    Für ihn und seine Ehefrau Meg (Laura Allen) ist das zunächst nur ein Witz, doch das Lachen vergeht ihnen schon bald und ein unvorstellbarer Alptraum nimmt seinen Lauf. Jeder Versuch, das Kostüm loszuwerden, ist mit schrecklichen Schmerzen verbunden. Das Outfit scheint mehr und mehr mit Kent zu verschmelzen, dabei verändert sich nicht nur sein Äußeres. In seinem Kopf nistet sich etwas Böses ein und mit ihm erwächst ein unbändiger Hunger... auf Kinder.

    FSK-18-Horror vom "Spider-Man: Now Way Home"-Regisseur!

    Manchmal ist es schon verblüffend, in welchen Gefilden sich heutige Marvel- respektive Superhelden-Regisseure in der Vergangenheit herumgetrieben haben. Während „Guardians Of The Galaxy“-Macher James Gunn früher für die legendäre Produktionsfirma Troma aktiv gewesen ist, brachte man Chloe Zhao vor „Eternals“ mit entschleunigten Indie-Dramen („The Rider“, „Nomadland“) in Verbindung. Bei Jon Watts ist die Kluft ähnlich groß, denn bevor er „Spider-Man: Homecoming“, „Spider-Man: Far From Home“ und „Spider-Man No Way Home“ in Szene gesetzt hat, lebte der Filmemacher seine Leidenschaft zum schroffen Genre-Kino aus.

    Neben „Cop Car“ mit Kevin Bacon ist dort auch der Horror-Schocker „Clown“ entstanden, der zwar auch mit viel schwarzem Humor auffährt, darüber hinaus aber eine überraschende Ernsthaftigkeit an den Tag legt, die sich als überaus effektiv erweist. Da merkt man eben auch, dass Watts sich hier mit Horror-Meister Eli Roth („Hostel“, „The Green Inferno“) zusammengetan hat, der in seinen Filmen ebenfalls kein Humorverächter ist, aber letztendlich dann doch eher den seriösen Kontakt zum Genre sucht, um seine Schreckensvisionen zu entfalten.

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Clown“ solide 3 von 5 Sternen. In seinem Fazit schreibt unser Chefkritiker Christoph Petersen: „Ein zur Abwechslung mal nicht vornehmlich auf ein Publikum von Trash-Jüngern abzielender Clown-Horrorfilm.“

    Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Clown“

    Damit wird auch deutlich gemacht, dass man sich hier nicht auf eine irrsinnige Schote wie etwa „Killer Clowns Form Outer Space“ einstellen sollte. Stattdessen setzt Jon Watts auf atmosphärisch starke Sequenzen (wie zum Beispiel die Röhrenburg im Kinderparadies, die nicht unweigerlich an „Aliens – Die Rückkehr“ erinnert) und kann sich auf ein wirklich grandioses Make-Up verlassen. Wenn Kent sich beispielsweise die rote Gumminase mit einer Zange abreißt, dann ist das nicht nur gut gemacht, sondern tut regelrecht weh!

    Es gibt nur ein Problem: „Clown“ mag atmosphärisch sein und auch beweisen, dass Jon Watts eigentlich ein guter Handwerker ist, dessen Karriere sicherlich noch interessanter hätten verlaufen können, wenn er weiter Genre-Filme gemacht hätte. So richtig packend aber ist der Film nicht. In der Kritik heißt es diesbezüglich: „In Sachen Spannung hapert es. Selbst in den Slasher-Szenen sorgt die zumindest in dieser Hinsicht enttäuschende Inszenierung nicht dafür, dass sich uns die Nackenhaare aufstellen.“

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