Auch wenn „Searching“ handlungstechnisch keine Bäume ausgerissen hat, war das Konzept, ihn nahezu ausschließlich auf Bildschirmen stattfinden zu lassen, verdammt effektiv. Dadurch kam man den Figuren, allen voran den von John Cho verkörperten David Kim, auf überraschende Art und Weise ziemlich nahe. Und zum Schluss gab es dann noch einen Twist, der es wirklich in sich hatte! Kein Wunder, dass der fiese Desktop-Thriller für viele zu den packendsten Kino-Erlebnissen des Jahres gezählt hat.
Mit „Missing“ erwartet uns bald eine Quasi-Fortsetzung zu „Searching“. Das Drehbuch hat Will Merrick zusammen mit Aneesh Chaganty, dem Regisseur von „Searching“ geschrieben. Die Idee stammt – wie schon beim Vorgänger im Geiste von – erneut von Chaganty und Sev Ohanian. Und genau wie der Quasi-Vorgängerfilm funktioniert auch „Missing“ nach dem Konzept, seine Geschichte vollständig über Computer- und Handydesktops zu entfalten. Deutscher Kinostart ist der 23. Februar 2023.
Das ist der "Searching"-Nachfolger "Missing"
In „Missing“ steht sich alles um June (Storm Reid), die eigentlich ihre Mutter (Nia Long) und dessen neuen Freund Kevin (Ken Leung) nach einem Urlaub in Kolumbien vom Flughafen abholen sollte. Doch nach einiger Wartezeit in der Empfangshalle wird für June klar: Ihre Mutter kommt nicht mehr. Nachdem sie auf der Suche nach Antworten von der internationalen Bürokratie mehr oder weniger sabotiert wurde, ermittelt June auf eigene Faust und nutzt dafür die neueste Technologie, die ihr zur Verfügung steht. Je tiefer sie dabei gräbt, desto mehr Fragen werden aufgewirbelt, bis June schließlich auf Geheimnisse stößt, die ihr Leben vollends verändern...
Inszeniert wurde „Missing“ von Will Merrick und Nick Johnson. Hauptdarstellerin Storm Reid war zuvor nicht nur in „Das Zeiträtsel“, „The Suicide Squad“ oder „Der Unsichtbare“ zu sehen, sondern auch in den gefeierten Serien „When They See Us“ oder „Euphoria“. Komplettiert wird der Cast neben Nia Long („Big Mama's Haus“) und Ken Leung („Old“) durch Joaquim de Almeida („Das Kartell“), Tim Griffin („The Gift“), Karina Noelle Castillo („Holidays“), Tracy Vilar („Saved“), Megan Suri („Noch nie in meinem Leben“) und Rick Cahmbers („Nightcrawler“).
Mit einem globalen Einspielergebnis von 75,5 Millionen US-Dollar ist „Searching“ ein absoluter Megahit gewesen. Die Produktionskosten beliefen sich nämlich auf gerade einmal 880.000 Dollar! Ob „Missing“ ein ähnlicher Erfolg an den Kinokassen wird, bleibt abzuwarten. Der Trailer aber zeigt bereits auf, dass Will Merrick und Nick Johnson die Zuschauer*innen erneut mit Wendung konfrontieren werden, die vielleicht sogar noch fieser als in „Searching“ ausfallen könnten.
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