Ein Film, zwei orientierungslose Jugendliche voller Blutlust, drei Titel: In „The Boys Next Door“ alias „Blinder Hass“ alias „Blind Rage“ brechen Charlie Sheen, viele Jahre vor seiner Hit-Sitcom „Two And A Half Men“, und Maxwell Caulfield nach Los Angeles auf. Dort geben sie sich ihrer Freude an Gewalt hin, indem sie immer gewissenlosere Taten vollbringen. In Deutschland kam der Film einst trotz FSK-Freigabe ab 18 Jahren nur geschnitten auf VHS heraus, in Schweden und Finnland war er sogar verboten.
Zu Beginn des DVD-Zeitalters kam der Coming-of-Age-Thriller endlich ungeschnitten heraus. Die DVD ist jedoch schon lange nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu finden. Das hat allerdings bald ein Ende: Am 18. November 2022 erscheint „The Boys Next Door“ in zwei limitierten Mediabooks, und zwar uncut und ab 18. Beide Editionen enthalten den Film auf DVD sowie erstmals auf Blu-ray:
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Als Bonusmaterial gibt es unter anderem einen Audiokommentar von Caulfield und Regisseurin Penelope Spheeris, die später auch die Kult-Komödie „Wayne's World“ drehte. Im Audiokommentar verrät sie unter anderem, dass sie „The Boys Next Door“ zehn Mal in immer weiter entschärften Versionen der MPAA vorlegen musste, bevor das US-Pendant zur FSK dem Thriller das ersehnte R-Rating erteilte.
"The Boys Next Door": Zwei Halbstarke und die volle Lust auf Gewalt
Die Schulabbrecher Roy Alston (Maxwell Caulfield) und Bo Richards (Charlie Sheen) fühlen sich von ihren Gleichaltrigen ebenso verlassen wie sie von den Lebenschancen in der Kleinstadt enttäuscht sind. Also brechen sie nach Los Angeles auf, wo ihnen nur eine einzige Idee kommt, wie sie sich in der fremden Großstadt Respekt verschaffen können: In eiskalter, unkontrollierter Wut begehen sie ein Verbrechen nach dem anderen – und werden dabei kontinuierlich brutaler. Bald beginnen sie sogar damit, ohne jeden ersichtlichen Grund Menschen zu töten...
Für Sheens Part sprach unter anderem Crispin Glover vor, der Vater aus „Zurück in die Zukunft“. Glover missfiel Spheeris allerdings beim Vorsprechen, da seine Performance ihrer Aussage nach „zu psychotisch“ gewesen sei. Caulfields Figur des Roy Alston wiederum wurde einem anderen Schauspieler angeboten, der mittlerweile ebenfalls für einige wahnhafte Darbietungen bekannt ist: Nicolas Cage. Der lehnte das Angebot allerdings ab. Damals stand er jedoch noch am Beginn seiner Karriere.
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