Früh wurde angedeutet, dass Vel Sartha (Faye Marsay) nicht irgendeine Rebellin ist, sondern mit anderen Figuren aus dem „Star Wars“-Universum verbunden ist. Nach und nach gab es Indizien, dass sie aus reichem Hause stammt – in der achten „Andor“-Folge „Narkina 5“ wurde das auch bestätigt. Früh entwickelte sich zudem die Fantheorie, dass Vel in Wirklichkeit die Tochter von Stellan Skarsgårds Rebellen-Strippenzieher und Terroranschlag-Organisator Luthen Rael ist. Die nun ausgestrahlte neunte Folge „Niemand hört zu“ scheint das aber zu widerlegen. Wirklich?
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Das erfahren wir über Vel in Folge 9 von "Andor"
Nachdem wir durch die Trailer schon wussten, dass es zu einem Zusammentreffen der beiden Frauen kommen wird, entpuppt sich in der neuen Episode Vel als Cousine von Mon Mothma (Genevieve O’Reilly). Auch sie stammt vom Planeten Chandrila, was Mons Gatten Perrin (Alastair Mackenzie) zu einem bissigen Kommentar darüber verleitet, dass sie keinen Ehemann hat und nun maximal noch Witwer finden kann. Schließlich haben wir in der vorherigen Folge erfahren, dass Chandrilaner sehr, sehr jung heiraten – noch im Teenager-Alter.
Wer Vels Eltern sind, bleibt aber mysteriös. Somit ist Luthen Rael weiter ein Kandidat. Wir kennen seine Herkunft nicht, wissen also nicht, ob er womöglich auch aus Chandrila stammt. In der neuesten Folge tritt er überhaupt nicht auf, wird aber erwähnt. In einer Unterhaltung zwischen Vel und Mon geht es darum, was „er“ sie tun lässt. Wie Mon dabei spricht, zeigt, wie wichtig Luthen auch im Leben von Vel ist – weil er ihr Vater ist?
Aktuell spricht deutlich mehr gegen die Fan-Theorie als dafür
Natürlich ist das weiterhin denkbar. Zerstört wurde die Fan-Theorie nicht. Dass Luthen der Bruder von Mon ist, ist extrem unwahrscheinlich. Denkbar ist aber, dass er ihr Schwager ist, also vielleicht mit ihrer Schwester einmal verheiratet war. Eine weitere Möglichkeit ist, dass er mit Mons Schwester nur eine Affäre hatte, so zu Vels Vater wurde.
Dagegen spricht für uns aber auch eine Andeutung in dieser Folge. Mon macht deutlich, dass Vel sich mal wieder in der alten Heimat blicken lassen soll. Sie deutet an, dass die Familie sich Sorgen um sie macht. Sie wurde ja sogar gebeten, die mehrere Monate verschwundene Vel zu suchen.
Natürlich kann sich Mon in diesem Zusammenhang nur auf eine von Luthen getrennt lebende Mutter beziehen. Die „Andor“-Verantwortlichen könnten uns so ein wenig an der Nase herumführen. Aktuell spricht aber definitiv deutlich mehr gegen eine Vaterschaft von Luthen als dafür.
Vels Beziehung zu Luthen wird trotzdem wichtig
Trotzdem dürfte die genaue Art der Beziehung zwischen Luthen und Vel und so auch zwischen Luthen und Mon Mothma noch sehr, sehr wichtig werden. Sie könnte auch eine große Rolle in der weiteren Radikalisierung von Mon spielen. Schließlich wissen wir, dass sie irgendwann in den Untergrund gehen muss und von dort die Rebellen-Allianz anführen wird. Viele Fans fürchten, dass sie nicht nur mit dem in dieser Folge weiter voranschreitenden Zerfall des Senats diesen Schritt tun wird, sondern auch nach dem Verlust geliebter Menschen. Von Vel und Luthen ist in späteren „Star Wars“-Geschichten keine Spur – weil sie während der Ereignisse von „Andor“ noch sterben?
Auch Mons Tochter Lieda (Bronte Carmichael) wird in diesem Zusammenhang wohl noch eine Rolle spielen. Ihre Szenen sind zu präsent, um nicht noch Bedeutung zu bekommen. In den allerdings nicht zum Kanon gehörenden sogenannten „Legends“-Büchern lebt Lieda durch die späteren Ereignisse der „Star Wars“-Originaltrilogie. Allerdings hat sie da noch einen Bruder, der während der in „Das Imperium schlägt zurück“ gezeigten Schlacht von Hoth stirbt.
Es ist bekannt, dass das „Star Wars“-Teams gerne ein paar gute Ideen aus den „Legends“-Geschichten übernimmt. Womöglich hat man so die Idee des Todes eines Kinds von Mon Mothma übernommen, packt die emotionale Wirkung davon nun ein paar Jahre nach vorne und so in die Ereignisse von „Andor“. Ihr seht also: Es stehen Mon Mothma wohl schwere Zeiten bevor – und die Menschen in ihrem Umfeld sind sehr gefährdet, unabhängig davon, wer wie mit wem verwandt ist.
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