In den 1950er- und 1960er-Jahren waren Sci-Fi-Gruselgeschichten und Tierhorror extrem populär – ebenso wie schmissige Kombinationen aus diesen Filmgattungen. Viele dieser Filme sind dank ihres ganz eigenen Charmes zu echtem Kult unter Genrefans geworden, insbesondere in den USA. Ein solcher Low-Budget-Film, der durch unverwechselbare Persönlichkeit zu anhaltender Popularität gelangte, ist „Attack Of The Giant Leeches“, einer der frühen Filme der Produzenten-Brüder Gene und Roger Corman.
Obwohl die Corman-Brüder dank ihrer B-Movies auch hierzulande namhaft sind, hat es der Film nie nach Deutschland geschafft – bis jetzt! Denn am 28. Oktober 2022 feiert der Sci-Fi-Horrorkult unter dem Titel „Katakomben des Grauens“ endlich seine Deutschlandpremiere, und zwar als 2-Disc-Edition mit dem Film auf DVD und Blu-ray.
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Neben dem Film im Originalton liegt der Veröffentlichung aus der augenzwinkernd „Der Fluch der Galarie des Grauens“ betitelten Heimkino-Sammelreihe auch eine kürzlich erstellte Synchronfassung bei. Darüber hinaus enthält das Set einen Bonusfilm mit ungewöhnlichem Bezug zu „Katakomben des Grauens“...
"Katakomben des Grauens": Darum geht's
In den abgelegenen Sümpfen Floridas kommt es gehäuft zu sonderbaren Ereignissen – etwa zum unerklärlichen Verschwinden zahlreicher Tiere. Als auch Menschen verschwinden, findet sich eine seltsame Heldentruppe, um der Sache auf den Grund zu gehen: Wildhüter Steve Benton (Ken Clark), seine Freundin Nan Grayson (Jan Shepard), ihr Vater Dr. Grayson (Tyler McVey), die untreue Dorfschönheit Liz Walkers (Yvette Vickers) und ihr Gatte (Bruno VeSota). Niemand von ihnen ahnt, dass menschengroße, unheimliche Blutegel ihr Unwesen treiben und einen perfiden Plan befolgen...
Ein Playboy-Centerfold-Model in einer tragenden Rolle, Monsterkostüme, die zum absoluten Spottpreis hergestellt wurden und die Art von Unsinnslogik, dass man den Film erfreut in Horror-Trash-Sendungen wie „Mystery Science Theater 3000“ feiern kann: „Katakomben des Grauens“ von Regisseur Bernard L. Kowalski genießt den Ruf, Horror der sympathisch-albernen Art zu sein. Dass die Filmmusik komplett aus dem Archiv stammt und zuvor schon in „Das Grauen kam um Mitternacht“ vorkam, ist da wahlweise egal oder sogar ein verquerer Pluspunkt.
Genau der Film liegt der deutschen Heimkino-Premiere von „Katakomben des Grauens“ als Bonusfilm bei – in einer speziellen Schnittfassung: Der deutsche Kinoverleih schnitt seinerzeit auf eigene Faust einige Szenen aus „Attack Of The Giant Leeches“ in den Film, weil ihm die Laufzeit des Weltall-Horrors zu kurz war. Auch „Das Grauen kam um Mitternacht“ ist eine Corman-Produktion, die jedoch interessanterweise einige Elemente aus Ridley Scotts Klassiker „Alien“ um einige Jahre vorwegnahm.
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