Filme
Serien
Programm
um es vorweg zu nehmen. "the place beyond the pines" ist einer der besten filme des jahres. und obwohl das jahr erst zur hälfte rum ist, bestätigen einige punkte diese vorherseherische aussage zu genüge. es ist im prinzip egal wo man anfängt. seien es die darsteller, die allesamt dazu beitragen, dass der film emotionen hervorruft. die art und weise wie sich der film entfaltet und die geschichte auf die ganz eigene art erzählt und verknüpft. selbst die musik ist wunderschön - das hauptthema ist in seiner einfachheit schlichtweg großartig und berührt auf ganz intensive weise. ich fang am bestem beim cast an. der durch "drive" liebgewonnene ryan gosling gehört so langsam zu meinen favouriten. endlich jemand, der sich seine rollen mit sorgfalt aussucht. wenn man mal den halbgaren "gangster squad" weglässt - wo er weißgott nicht dafür verantwortlich ist, dass der film so durchwachsen daher kommt. das sein zurückhaltenes spiel in den ruhigen szenen dem fahrer aus "drive" ähnelt fällt zwar auf aber grade in seiner letzten viertel stunde entfacht er im zuschauer den puren emotionsvulkan, dass dies egalisiert wird. dem filmkonstrukt ist es zu verdanken, dass alle hauptdarsteller ihre leinwandzeit bekommen und vor allem für sich nutzen können. besonders der durch "hangover" oder schießbuden filmen wie "the a-team" sonst bekannte bradley cooper darf sich - nach dem wunderbaren "silver linings playbook" - erneut beweisen und zieht das publikum erst auf seine seite nur um dann nach einem zeitsprung von einigen jahren fremd zu wirken. dieser drahtseilakt gelingt ihm sehr gut. sein part ist der genaue gegensatz von gosling. trotzdem vereint sie das schicksal ihrer neugeborenen söhne. denn beide sprößlinge werden ohne richtigen vater aufwachsen. ein zustand der beide später in die arme treibt. das letzte drittel des films, welches einige jahre in die zukunft springt wird durch die beiden - mitlerweile teenager - beherrscht. der letzte part des films könnte fast einen ganzen coming of age film füllen. so wirkt der abschließende teil der geschichte ein wenig gerafft, sodass ziemlich schnell und teilweise auch vorhersehend klar wird wie es enden könnte. schön ist allerdings, dass der film aber nicht wie vermutet sondern anders und für die meisten zuschauer wahrscheinlich auch zufriedenstellender endet. doch gerade als das finale die form eines tragischen endes anzunehmen scheint pumpen die emotionen das blut durch den körper. wenn dann der erlösende abspann erscheint, wirkt das gesehende nach. der film liegt schwer im magen und war trotzdem jede sekunde ein genuss in vielerlei hinsicht. das konnte dieses jahr noch kein film wirklich bewerkstelligen. FAZIT: gerade der cast macht den film sehenswert. aber auch die ungewöhnlich erzählte geschichte trägt dazu bei, dass der film lange im gedächtnis bleibt.