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5,0
Veröffentlicht am 11. Oktober 2011
Andrei Tarkovski dürfte wohl den wenigsten ein Begriff sein. Sein erster Debütfilm war "Iwans Kindheit" und erschien im Jahr 1962. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören u.a. Andrej Rubljow und Stalker. Ein Film wird aber wohl für immer sein bekanntester bleiben: Solaris. Stanislaw Lem schrieb den Roman, Tarkovski dreht den Film zum Buch. Solaris ist ein sehr komplexer und schwieriger Film. Tarkovskis Filme zeichnen sich aus durch einen oftmals langsamen Erzählrhytmus, eine vielschichtige Geschichte und viele Deutungsmöglichkeiten. All diese Aspekte findet man auch in Solaris wieder. Die ersten 40 Minuten befassen sich mit dem Hauptprotagonisten Kris Kelvin und seiner bevorstehenden Mission zum Planeten Solaris. Es folgt ein ungefähr 2 Minuten lange außergewöhnliche Aotubahnszene, die so ähnlich auch in Stalker vorhanden ist. Dann sieht man Kris auch schon in der Raumstation und wie er nach der Crew sucht. Ab hier wird die Geschichte um einiges komplexer und schwieriger. Um die gesamte Geschichte verstehen zu können lohnt es sich den Film desdhalb ein weiteres mal anzuschauen. Erst dann wird man auch feststellen wie intelligent und innovativ das Drehbuch zum Film doch ist. Tarkovski konzentriert sich im Film eher auf das Seelenleben und Denkwesen der Charaktere. Das Ende hat mich schockiert und zugleich überwältigt. Solaris zu bewerten ist keine einfache Aufgabe. Der Film bietet eine sehr komplexe aber doch interessante Geschichte. Tarkovski hat einen unverwechselbaren Filmstil, die eher sparsam-gesetzte Musik paßt wunderbar zu den Szenen, die Atmosphäre ist grandios! Auch die eher unbekannten Schauspieler spielen ihre Rolle sehr überzeugend. Aufgrund der langen Spielfildauer und dem langsamen Tempo nicht für jeden geeignet. Ein Freund fand den Film schlicht "Langweilig". Für mich einer der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten. 5 von 5 Sternen