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Cursha
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4,5
Veröffentlicht am 16. Juni 2019
Optisch atemberaubend schön und gespickt mit vielen sehr interessanten philosophischen Ansätzen, ist "Akira" ein Animefilm geworden, der nicht auf Sudio Gibli setzen muss um zu überzeugen. Für alle Animefans, aber auch vor allem für Sciencefictionfans, die gerne etwas tiefer gehendes sehen wollen, ist dieser Film eine absolute Bereicherung.
Akira hat einen unfassbar ausgezeichneten Look, ebenso die Story "Materia,Planeten,Freundschaft"
Obwohl er so alt ist, gilt der Film neben Ghost in the Shell, für Bereich ANIME, als Eintrittskarte für den internationalen Film-Markt. Wenn man sich für Animes interessiert, müsste man diesen Streifen auf jeden Fall schon mal gesehen haben! Wenn nicht gilt NACHHOLEN!
sehr guter scifi-anime. interessante story, individuelle chraktere, symphatischer stil. optisch und stilistisch stimmt der film mit der manga-vorlage überein, inhaltlich ist er jedoch zum teil entfremdet worden. für fans des genres dennoch hoher unterhaltungswert.
Sowohl der Film als auch der zugrunde liegende Grafikroman sind Monumentalwerke der modernen Popkultur, die nicht nur viele Menschen im Westen erstmals auf japanische Manga- bzw. Animekunst aufmerksam machten, sondern endgültig zeigten, dass Comics und Animationsfilme nicht immer etwas für Kinder sind. Meister Ōtomo-San samt Team schufen zusätzlich zur gesellschaftskritischen Sozial-Fiktion-Geschichte einen eigen Zeichenstil abseits der oft geschmähten Anime-Kulleraugen. Das Ende des Werks kann als künstlerische Verarbeitung der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki im 2. Weltkrieg gesehen werden. Nicht nur deshalb ist eine gute Neuverfilmung des Stoffs außerhalb Japans nahezu unmöglich.
Also eigentlich bin ich ja mit meinen 23 Jahren aus dem Alter raus in dem man sich Zeichentrickfilme anschaut.(dachte ich) Zum Glück habe ich mich jedoch überreden lassen dieses Meisterwerk anzuschauen.
Hut ab vor allen die hier mitgewirkt haben.
Ein wichtiges Plädoyer für Menschlichkeit, Freundschaft und gleichzeitig eine vernichtende Kritik am Menschen selber, der versucht Gott zu spielen.
Natürlich ist dies mit diesen mental übernatürlich begabten Kindern ein reines Produkt der Fantasie, aber denkt doch mal an die Atombombe, an chemische Waffen und an Dinge, die verborgen noch hinter verschlossenen Türen existieren. Das ist die wahre Bedrohung für uns, entwickelt vom Menschen gegen den Menschen. Was für eine Ironie, nicht wahr?
Vielleicht habe ich auch zuviel in diesen Film reininterpretiert, vielleicht immernoch zu wenig. Das ist ja das Schöne an solchen Filmen.
Ich wünsche mir mehr solcher Filme für die Zukunft, gerne auch mit "echten" Schauspielern. Aber eine Bitte habe ich an das Hollywood-remake: unbedingt einen oder sogar zwei (sehr) fähige Regisseure beauftragen, die das Gefühl, die Atmosphäre und die Botschaft des Filmes eigentlich 1:1 kopieren sollten.
Großartige Veränderungen sind nicht notwendig, da der Film ebenfalls genug Stoff für einen Blockbuster bietet, sodass auch jeder Actionverrückte zufrieden aus dem Kino geht. Und ein Budget von min 150Mio.$, um NeoTokio(oder eher NeoNewYork :D) so darzustellen, wie es sich gehört.
Der Film zeigt eine verkürzte Vision des Comics. Akira ist für mich immer noch "das Manga" überhaupt. Kein Comic hat mich vorher und danach so gefesselt wie Akira. Das der Film da nicht ganz mithalten kann, geschenkt. Aber er hat die Power des Comics. Jetzt wartet die Welt auf die Realverfilmung.