Regisseur Ahmet Ulucay hatte scheinbar eine sehr bewegte Jugend – immerhin zitiert er in der filmischen Umsetzung dieser Zeit „Schiffe aus Wassermelonen“ gleich einige Jahrzehnte türkischer Filmgeschichte, philosophiert über die sozialen Unterschiede zwischen Stadt und Land, erzählt eine schüchterne Liebesgeschichte und würzt das Ganze noch mit dem ein oder anderen surrealen Einschub. Aber auch, wenn der Film hier und da durchaus äußerst charmant geraten ist, hat sich Ulucay mit dieser komplexen Mischung insgesamt doch schwer verhoben.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Schiffe aus Wassermelonen
Von Christoph Petersen
Regisseur Ahmet Ulucay hatte scheinbar eine sehr bewegte Jugend – immerhin zitiert er in der filmischen Umsetzung dieser Zeit „Schiffe aus Wassermelonen“ gleich einige Jahrzehnte türkischer Filmgeschichte, philosophiert über die sozialen Unterschiede zwischen Stadt und Land, erzählt eine schüchterne Liebesgeschichte und würzt das Ganze noch mit dem ein oder anderen surrealen Einschub. Aber auch, wenn der Film hier und da durchaus äußerst charmant geraten ist, hat sich Ulucay mit dieser komplexen Mischung insgesamt doch schwer verhoben.Die beiden jugendlichen Freunde Recep (Ismail Hakki Taslak) und Mehmet (Kadir Kaymaz) fristen ein unspektakuläres Leben in einem kleinen Dorf im Anatolien der 60er Jahre. Recep arbeitet als Aushilfe bei einem Melonenverkäufer, Mehmet macht eine Ausbildung zum Friseur. Insgeheim sehnen sich aber beide danach, fernab der Heimat als große Filmregisseure Karrie