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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 12. März 2010
Der erste Satz nimmt das Ende vorweg. Der Kroate Osren sagt:“Ich habe meine Mutter umgebracht.“ Die Geschichte wird aus der Sicht des Jungen erzählt, der mit dem Erwachsenwerden erkennt, dass seine Mutter eine Hure ist. Das wird mit großem Einfühlungsvermögen dargestellt. Typische, gut gewählte Szenen zeigen, wie zunächst einem kleinen Buben erste Zweifel am Beruf seiner Mutter kommen. Auch das Rotlichtmilieu, in dem Osren aufwächst und wo er auch seine ersten sexuellen Erfahrungen macht, ist wohl so. Fast zwangsläufig wächst er quasi vom Hinterhof aus in die Szene hinein. Er fühlt sich nicht so recht dazugehörig und bleibt fixiert auf die Mutter, deren Ende dann aber doch nicht durch einen Mord bestimmt wird.