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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 3. September 2017
Eigentlich mag ich solche Filme ja nicht: der Film nimmt ein historisch wahres Ereignis (in diesem Falle: die furchtbare Schreckensherrschaft des titelgebenden Diktators) und erzählt die Dinge durch die Sichtweise einer fiktiven Figur, in dem Falle eines Arztes der zum engsten Vertrauten des Monsters wird. Dabei kann man nicht mehr auseinanderhalten was fiktiv und was echt ist. In dem Fall geht’s aber in Ordnung, der Film entpuppt sich als langer und grausamer Politthriller über einen jungen Mann der in der Hölle landet, zunächst die Augen verschließt aber letztlich nicht mehr anders kann. Dabei beinhaltet der Film eine der grausamsten Folterszenen die man in Jahren im Kino gesehen hat, des weiteren ein nettes Wiedersehen mit „Akte X“ Ikone Gillian Anderson sowie Forest Whitaker der für die Darstellung des Monsters in Uniform durchaus zurecht den Oscar als bester Hauptdarsteller bekam. Ähnlich wie „Blood Diamond“ zeigt dieser Film politische Realität und bringt sie in spannender Thrillerform – das Wort dafür heißt wohl neuerdings „Politaintment“.
Fazit: Brutaler und entsetzlicher Politthriller über ein dunkles und furchtbares Kapitel afrikanischer Geschichte – spannend und bewegend!
Die Situation und Handlung baut in den Film "Der letzte König von Schottland" eine kontinuierliche Spannung auf. Das ganze wird noch von einer Meisterleistung von Forest Whitaker getragen. Auch der restliche Cast (James McAvoy, Kerry Washington, Gillian Anderson) macht seine Sache sehr gut! Leider hat der Film seine kleinen Längen und ist im Endeffekt relativ vorhersehbar. Das liegt daran, dass der Film auf wahre Begebenheiten beruht. Andererseits gewinnt er dadurch an Kraft und Wichtigkeit.
"Der letzte König von Schottland" ist ein richtig guter film mit einer klassen story! der film fängt von anfang an spass zu machen und man baut eine sehr gute beziehung mit hauptcharakter auf. für mich ist der arzt der hauptcharakter! im 2. teil des films wirds es sehr spannend und man bangt mit diesem hauptcharakter sehr mit! sehr guter film wo fast alle wichtigen elemente einbaut. spannung, humor, hammer story! action eher weniger, aber ist in diesem film nicht so notwendig!
''Der letzte König von Schottland'' mischt Gesellschaftskritik, Drama, (fiktive?) Biografie und Thriller ineinander. Bei mir allerdings kam jedenfalls nicht so richtig Spannung auf und mit der Hauptfigur konnte ich mich auch nicht so richtig identifizieren. Auf jeden Fall spielt Forest Whitaker aber atemberaubend gut. Sowohl der psychopathische, als auch der nette Part seines Charakters vereint er mit einer auftrumphenden Performance auf der Leinwand. Auch wenn ich ihn bei weitem nicht so stark fand wie Hoffman mit Capote in dem Jahr zuvor, hat er sich seinen Oscar verdient. Im Großen und Ganzen ein guter Film, ich werde mich allerdings für ein zweites Sehen nicht begeistern können, da sich der Film nicht entscheiden kann, was für ein Genre er denn nun bedienen will. Grundsätzlich habe ich da nichts gegen einen Mix, aber der muss mich dann auch packen.
Wow! Nach dem Film ,war ich mir Peter Morgan´s Drehbuch-Talent sicher. Er schafft es , dass sich man als Zuseher sehr gut in die Rolle des Protagonisten hineinversetzten kann. Ebenso gehen einige Szenen wirklich sehr stark unter die Haut. Zudem sind die Dialoge lebensnah und toll geschrieben. Morgan schafft es auch die Spannung von Minute zu Minute zu steigern um sie dann am Ende in das Unerträgliche zu pushen. ( ist positiv gemeint) Aber nicht nur das Drehbuch ist toll. James mcAvoy ist sehr gut als junger Arzt und ist in jeder Szene total glaubwürdig. Aber der Star des Films ist natürlich Forest Whitaker. Er legt Idi Amin wie einen klassischen Bösewicht an, der einem teilweise echt Angst einjagt. In ein paar Szene sitzt man einfach nur staunend da.Wirklich schade das Forest Whitaker nach dem Film hier, bis jetzt nie überzeugen konnte. Kevin mcDonald ist ein talentierter Regisseur und schafft es mit allen Mitteln, die im zu verfügung waren, die Zuseher zu beeindrucken. Alles in allem: Anschauen!!
„Der letzte König von Schottland“ glänzt durch eine in einer derartigen Qualität selten gesehene schauspielerische Leistung. Forest Whitaker hat den Oscar für den besten Hauptdarsteller zu Recht bekommen; und auch sein Filmpartner überzeugt auf ganzer Linie (und glücklicherweise die Synchronisation ebenso). Die beiden machen aus einer guten, aber nicht überragenden Geschichte ein spannendes, beeindruckendes und eindringliches Drama vor dem Hintergrund einer der blutigen Militärdiktaturen in Uganda.
Dass Diktatoren größenwahnsinnig sind und an Verfolgungswahn leiden- gerade für uns Deutschen ist das kein Geheimnis. Dass Afrika viele blutige, ethnische Säuberungen durch ebenjene Diktatoren erfahren hat, wird in den Medien zwar wahrscheinlich zu wenig kommuniziert; ist aber ebenfalls nicht neu. Ein Geschichtslehrer könnte sich daher von dem Film erhoffen, seiner Schulklasse nun einmal ein Beispiel für diese Ungeheuerlichkeiten anhand der Historie von Uganda präsentieren zu können. Er würde sich irren. „Der letzte König von Schottland“ zeichnet ein interessantes Portrait eines afrikanischen Diktators, der sich eben "der letzte König von Schottland" nannte. Nicht mehr- aber auch nicht weniger. Man kommt insofern nicht mit wirklich mehr Wissen aus dem Kino, als man hineingegangen ist. Aber man hat eine großartige Darstellung eines Diktators erlebt, wie er sich einerseits zum Retter "seines" Volkes ernannte und gleichzeitig in seiner Zeit als Präsident 300.000 Menschen umbrachte. Und es wird dem Publikum vorgeführt, dass das gebeutelte afrikanische Volk bereitwillig wieder und wieder einer Militärdiktatur und deren charismatischen Führer Glauben schenkt, dem Land nun endlich Freiheit und Wohlstand zu bringen. Dieser Film ist ein Beispiel für die vielen afrikanischen Tragödien und daher auf andere afrikanische Länder und andere Zeiten übertragbar.
Darin liegt die große Leistung des Films. Fern eines moralischen Zeigefingers, der auf die Wohlstandsnationen weißt, wird das Innenleben einer der Diktaturperioden von Uganda und deren Diktator aufgezeigt. Möge jeder daraus seine Erkenntnisse gewinnen! Schauspielerisch wird hier, wie gesagt, wahrlich großes Kino geboten. Die Inszenierung transportiert äußerst glaubwürdig die verzweifelte Situation BEIDER Protagonisten (des Diktators und seines schottischen Arztes). Insgesamt bleibt diese aber etwas hinter der darstellerischen Leistung zurück.
„Der letzte König von Schottland“- ein Film, den es sich nicht nur für eine Geschichtsklasse lohnt, gesehen zu haben. Wer übrigens Angst hat, mit der Darstellung von Massenmorden wie in "Blood Diamond" gequält zu werden, sei hiermit beruhigt. Es gibt in dem Film nur zwei (sehr authentische) Szenen, die körperliches Leiden drastisch darstellen. Man sollte sich diesen Film deshalb nicht entgehen lassen.
Ich bin immer noch begeistert und zu gleich erschüttert, und kriege sogar beim schreiben ne Gänsehaut.Das hatte ich das letztemal bei Blood Diamond und am krassesten war es bei "Gandhi". Diese Geschichte ist traurig aber leider wahr,wie bei Blood Diamond sieht man auch in diesem film die Grausamkeiten in Afrika,die unmenschlichkeit,hilflosigkeit,brutalität,und die enorme Angts und Hoffnungslosigkeit die einfach nicht enden will. Armes Afrika,das ist wirklich sehr traurig und dieser Film ist einfach gut..
Was ich wirklich sagen muss, ist(das hab ich glaub ich schon einmal erwähnt), das ich es sehr positiv finde das der schwarze Kontinent immer mehr aufmerksam bekommt. Hollywood bekommt langsam mit das die Erfolgsgeschichten der USA keine Faszination mehr ausstrahlen und wenden sich nun ab zu spannenden Polit-Thrillern die die Geschichte Afrikas der westlichen Welt näher bringen. Der Film an sich ist jetzt nicht sooo der Rede wert, aber trotzdem überwältigend durch die Darstellung Forrest Whitaler's als Idi Amin. Wie er diesen schrecklichen Diktator (so hab ich es wenigstens gelesen) menschlich darstellt ist einfach der Wahnsinn. Die Geschichte um den am Anfang naiven Schotten, der von der Macht sich angezogenfühlt und ihr nicht widerstehen kann und es erst zu spät mitbekommt was für Kräultaten dahinter stecken, könnte auch überall auf der Welt spielen. Insofern muss man den Filmemachern vorwerfen, dass sie sich zu sehr auf die Geschichte des Arztes fixiert haben und so das Land etwas vernachlässigt.