"Unsere Erde" ist ein spektakulärer Film, der mich tief beeindruckt. Der alleinige Fakt, dass 1000 Stunden Filmmatrial zusammengekommen ist, 40 Kamerateams auf der Erde unterwegs waren und man in 26 Ländern an über 200 Orten war, ist erstaunlich. Die Qualität dieses Filmes ist nahezu unübertrefflich:
Das Bild ist einzigartig, scharf und super aufgenommen. Es ist wahr, man sieht die Welt mit ganz anderen Augen als vorher. Wir begeben uns zu den Eisbären, erleben, wie die Mutter mit ihren Kindern auf Futtersuche ist. Wir werden sehen, wie Tiere jagen und auch gejagt werden. Aber auh lustige Stellen bleiben nicht außenvor: Bestimmte Vogelarten am Äquator lieben es, Tänze aufzuführen und "sind von Hausarbeit besessen". Echt niedlich und witzig.
Man sieht außerdem, wie sich dieFarben der Blätter und Sträucher in den verschiedenen Jahreszeiten ändern im Schnelldurchlauf. Das sieht wunderschön aus. In diesem Schnelldurchlauf sieht man auch, wie Blüten aufgehen, wie sich Pilze entfalten,... . So hat man die Erde wirklich noch nie gesehen
Der Erzähler in der deutschen Fassund beeindruckt mich ebenso, wie der gesamte Film. Seine Stimme klingt warm und passt zum Film. Außerdem kann er die Ironie des Filmes und die lustigen Stellen schön, ja wie könnte man es sagen, verschmitzt sprechen. Man bekommt interessante Informationen, Fakten über unsere Erde.
Ein andermal sieht man ganz junge Enten, wie sie aus dem Nest hoch oben vom Baum hüpfen und sanft im Laub landen.
Die Musik spielt in diesem Film auch eine große Rolle. V.a. wenn wundervolle Landschaften und Wasserfälle gezeigt werden, steht sie im Vordergrund und überzeugt mit Trommeln, die die Erde als gigantisch darstellen. Es gibt überwiegend Streicherpassagen und auch viele Blechbläsereinsätze.
Doch passt sich die Musik auch den lustigen Stellen an, z.B. bei dem Getanze des einen lustigen Vogels. Toll gemacht, wie die Musik die Ironie ausdrückt.
Der Film hat eine Laufzeit von ca. 95 Minuten, was mir zu kurz vorkommt. Sicherlich ist "Unsere Erde" ein fantastischer Film, aber werden trotzdem zu wenig Standpunkte beleuchtet. Wir sehen zwar Vögel, Eisbären, Elefanten, Wale und vieles mehr, aber z.B. auch keine Insekten, wie Ameisen oder Raupen (hat man nur paar Sekunden gesehen und darauf wurde nicht eingegangen). Das ist schade, ist aber trotzdem nur ein kleiner Minuspunkt.
Um den gesamten großartigen Film zu beschreiben, könnte ich eine Rezension in Form eines Romanes schreiben. Ich habe versucht, ersteinmal ein Einblick zu geben. Jeder sollte diesen Film mal gesehen haben. Denn er zeigt, was für ein schöner Planet die Erde ist und hinterfragt: Soll das alles zerstört werden, wie z.B. durch den Klimawandel?
Es passiert so viel in dem Film, wenn auch leider vieles fehlt. Aber der Aufwand, die professionellen Aufnahmen und die Erzählung, Musik, ... machen diesen Film zum Meisterwerk. Lassen Sie sich diesen Film nicht entgehen.