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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 12. März 2010
Überschrift: Match Point - viel mehr erwartet
Vorweg: Habe im Kino "Cassandra's Traum" gesehen und fand es sehr interessant, als ich las, dass "Match Point" im Fernsehen kam. Woody Allen's Stil in "Cassandra's Traum" hat mir sehr gefallen, so habe ich große Erwartungen an "Match Point" gesetzt, auch weil er recht gute Kritiken bekam. Nun - ich muss zugeben, bin ziemlich enttäuscht. Scarlett Johansson finde ich als einzige überzeugend.
Länge: Zieht sich. Manchmal übertriebene Längen und wenn man diese etwas gekürzt hätte, wäre der Film wesentlich besser ausgefallen.
Darsteller/Story: Scarlett Johansson überzeugt als einzige, andere Darsteller schauspielern nicht besonders gut, die Story ist ziemlich vorausschaubar bis auf das Ende des Filmes.
Stärken: Das Ende (ist bei W. Allen nicht immer gleich - find ich gut), Scarlett Johansson.
Schwächen: Langgezogene Szenen, voraussehbare Handlung (bis auf die Szenen am Ende), im Vergleich zu "Cassandra's Traum" in meinen Augen eher schwach, beinhaltet sogar anspruchslose Szenen, Hauptdarsteller (außer S. Johansson) auch nicht sonderlich überzeugend (vergleichsweise mit "Cassandra's Traum" könnte man sagen: schlecht).
Fazit: Ohne Scarlett Johansson würde ich ihn als "durchschnittlich" bewerten (5/10), so gebe ich 6/10.
Match Point ist ein klasse Film,den man unbedingt gesehen haben soll.Ist kein typisches Drama,sondern regt in allerlei Hinsicht zum nachdenken an.Kann ich nur empfehlen =)
auch wenn sich die filme nie total differenzieren werden, und man die meisten miteinander von der story her direkt vergleichen kann, so ist doch jeder film etwas ganz besonderes.
trotzdem sehe ich viele kommentare und bewertungen, die unter die 6-sterne grenze fallen, was für mich total unverständlich ist. woody bleibt woody und er wird sich nicht ändern, wer also mit seinen filmen etwaige probleme hat, sollte sich von seinen produktionen einfach abwenden.
der film, wie viele andere, bleibt aber große klasse!
Chris Wilson (Jonathan Rhys-Meyers), ist ein aus ärmlichen Verhältnissen stammender Ire, der nach dem Tod seiner Eltern nach London gezogen ist um dort als Tennislehrer ein neues Leben zu beginnen. Er lernt Tom Hewett (Matthew Goode) kennen, ein aus einer reichen Familie stammender Manager. Schnell kommt es zur näheren Bekanntschaft mit Toms Schwester Chloe (Emily Mortimer) und schon hat er seinen Platz in der Adels-Familie gefunden. Er gewöhnt sich schnell an diesen luxeriösen Lebensstil, doch dann lernt er Nola Rice (Scarlett Johannson) kennen, Toms Verlobte. Mit dieser hat er ein Verhältnis bis sie ihm zum Verhängnis wird und er sich entscheiden muss.
Kritik:
Woody Allen bringt hier wieder einmal seine Muse Scarlett Johannson auf die Bühne. Und er weiß ihr Reize gut auszuspielen, aber dass macht nicht den Film aus. Die Handlung erzählt das Leben eines in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsenen Mannes, der Karriere macht, durch die Großzügigkeit seines Schwiegervaters. Ein Film, der in der hohen Gesellschaft spielt, voller Spießer und Geld im Überfluss. Der Film plätschert so vor sich hin, bis kurz vor dem Ende, wo es eine Überraschende Wendung gibt, die den Film positiv aufwertet.
Rein technisch gesehen ist alles einwandfrei bis auf die Operneinlagen als Filmmusik, denen man nichts abgewinnen wird, da sie den Film nicht ergänzen sondern davon ablenken.
Der Hauptdarsteller Jonathan Rhys-Meyers wirkt in diesem Film durchgehend traurig, was nicht zu diesem Charakter passt. Ansonsten überzeugen alle schauspielerischen Leistungen, wenn die Charaktere auch etwas oberflächlich dargestellt werden. Die Dialoge wirken zwar lebensnah, sind aber belanglos und überspitzt. Diese beieinflusssen den Film nämlich radikal, denn an sich hätte die Story wirklich Potenzial
Fazit:
Mich kann dieser Film einfach nicht überzeugen. Wer sich bei diesem Film eine spannend romantische Liebekomödie erwartet wir hier enttäuscht. Nicht als Liebes-Film nicht als Komödie und auch sonst nicht. Der Film bietet nicht mehr als seichte Unterhaltung.
Würde der Film nicht von Woody Allen sein würde er als anspruchslos abgestempelt werden.
ABER: Ich denke, auch wenn die Geschicht einfach ist, und die Aufarbeitung noch Möglichkeiten offen lässt, ist der Film durchaus sehenswert. Aber nicht für Unterhaltungsjunkies, sondern für die Freunde des guten Schauspielerei.
Scarlett Johansson: Eine überragende schaupielerische Leistung der optischen Augenweide. Sie überstrahlt aber mit ihren optischen Vorzügen die auch gute Leistung der anderen Hauptdarsteller.
Fazit: Sehenswert aber nicht die vollen Punkte für Unterhaltung und Inszenierung.
Mit "Match Point" ist Woody Allen ein faszinierendes und packendes Drama über die High-Society Londons gelungen. Die Story selbst klingt zwar nicht sonderlich originell, aber was Allen daraus macht ist wirklich beeindruckend! Anfangs mit recht gemächlichem Tempo, steigert sich die Handlung mit der Zeit stets weiter und nimmt immer mehr an Fahrt auf, bis Allen mit einem dramatischen und fast schon sensationellen Ende den Höhepunkt setzt. Dass das aber auch alles so funktioniert, liegt vor allem an den wirklich hervorragenden Darstellern. Scarlett Johansson verkörpert die sowohl anziehende als auch verzweifelte, nahezu gescheiterte Schauspielerin mit einer unglaublichen Erotik, die wahrhaft auf der Leinwand zu spüren ist. Jonathan Rhys Meyers weiß in der Rolle des aufstrebenden, aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Tennistrainers ebenfalls uneingeschränkt zu gefallen und kann den Film mit seinem Spiel problemlos tragen. Aber auch die Nebendarsteller wie Brian Cox oder Emily Mortimer reihen sich nahtlos ins Geschehen ein.
Fazit: "Match Point" ist ein insgesamt nahezu perfektes Londoner Gesellschaftsdrama geworden, das verschiedene Elemente von Liebesdrama bis hin zum Thriller gekonnt vereint. Zwar bei weitem kein typischer Woody Allen-Film, aber dennoch mit den üblichen zynischen Anspielungen und einer tollen Atmosphäre und überragenden Schauspielern. Für einen spannenden und aufregenden Filmabend ist "Match Point" somit nur wärmstens zu empfehlen!!
Ich habe den Film ohne besondere Erwartungen geschaut. Bin eigentlich überhaupt kein Fan von Allen Filmen. Um so mehr war ich überrascht was ich zu sehen bekam. Die Story ist recht simple aber trotzdem hat es mich auf Grund der phänomenalen Inszinierung absolut gefessellt. Die Schauspieler stellen ihren jeweiligen Part glaubwürdig dar und trotz seiner Länge hat der Film mich nicht gelangweilt. Bemerkenswert erachte ich noch, dass mich ein Mord lange nicht mehr so erschüttert hat. In den meisten Filmen ist es einen einfach egal ob jemand tötet oder getötet wird.
Kurzum : Mich hat der Film absolut überzeugt und ich werd in Zukunft mehr auf Woody Allen Filme achten...