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Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 14. Mai 2010
Ich fand den Film, wenn ich das Ende ausblende, gut. Hätte aus meiner Sicht bestimmt 4 von 5 Punkten verdient gehabt. Die Story ist originell und die Bilder des Mittelalters sind sehr gut dargestellt worden. Insbesondere die Geruchszenen wurden klasse eingefangen. Dass das Baby am Anfang des Filmes den Finger packte und daran roch, war für mich zwar absurd, aber ok. Bis kurz vorm Ende war der Film ein realistisch inszeniertes Mittelalterdrama. Aber dann dacht ich ich wäre im falschen Film.
Spoiler
Der Täter hat ein sehr ausgeprägen Geruchsinn und tötet Frauen, um aus deren Geruch Parfum zu machen. Er hat im Gehirn hat ein kleinen Tick. Er wird von der ganzen Stadt gesucht, verfolgt und am Ende gefunden. Er soll hingerichtet werden. Er legt zur Hinrichtung sein selbst gemachtes Parfum auf und wird zum "Allmächtigen". Häh??? Er hat nämlich das perfekte Parfum kreiert und alle, die das riechen, fallen in eine liebende Leidenschaft und begehren ihn.
Spoiler Ende
Ich dachte wirklich, dass der Täter träumt oder fantasiert, aber nichts da. Das war wirklich das Ende. Ich hab noch gewartet bis Spider Man vorbei schaut und den Film noch "attraktiver" macht (ironisch). Ich bin doch in keinem Star Wars Film, sondern in einem realistischen Mittelalterdrama. Ich verstehe nicht wie man eine so originelle Story, so am Ende verhunzen kann und so ein unrealistisches Ende geben kann.
Ich finde einer der besten Nachverfilmungen überhaupt! Ich denke ich kann mir wirklich eine Meinung erlauben da ich selbst so ziemlich die größte Filmsammlung besitze mit weit über 1000 DVDs darunter natürlich nur die wichtigsten aus der Filmgeschichte. Dieser Film ist in jedem Fall einer meiner absoluten Favoriten! Die gelungene mischung von Erzählung und Handlung ist in meinen Augen total gelungen und verzaubert den Zuschauer vom ersten bis zum letzten Augenblick! Ebenfalls ein sehr ansehliches Ende im gegensatz zu manch einem anderen Film!
Also ich habe mir ja schon so manchen Film angesehen und einem kann ja bekanntermaßen nicht alles gefallen. Aber als ich dioesen Film im Kino gesehen habe wollte ich schon aufstehen und gehen. Ein Baby dass auf einem Marktplatz zur Welt kommt mag ja noch gehen wenn man von dieser Zeit ausgeht aber wenn dieses Baby dann auch noch nach nem Finger schnappt und daran riecht kommt es mir so unnatürlich vor dass mich das kalte Würgen übermannt. Und dann noch dieses PERVERSE Ende. Also wirklich ... schlecht , abartig und in keinster Weise künstlerisch wertvoll.
Ich muss zugeben ich bin angenehm überrascht feststellen zu müssen, dass die Kritiken zu diesem Film diese wirklich extremen Gegensätze aufweisen.
Eine Verfilmung eines Buches ist selbstverständlich immer ein heikles Thema und grundsätzlich Gegenstand kontroverser Diskussionen. Das Lesen eines Buches lässt schier unendlichen Raum für die persönlichen Vorstellungen des Gegenstandes in eben diesem Werk, wogegen eine Verfilmung eher mit einer Interpretation des Regisseurs gleichzusetzen wäre. Diese kann natürlich nicht mit allen Vorstellungen übereinstimmen. Eine Verfilmung von 147 Minuten kann nicht jede Einzelheit eines Buches enthalten. Und daher ist es durchaus verständlich das die eine oder andere Szene gekürzt, uminterpretiert oder gar gestrichen wurde, auf die der Eine oder der Andere vielleicht großen Wert gelegt hätte.
Darf das extrem subjektive Empfinden des Ekels, eines Schachverhaltes des Filmes, von so großer Bedeutung für die möglichst objektive Bewertung des Filmes sein?
Was macht einen Film spannend? Ein unvorhergesehenes Ende? Eine schier ausweglose Situation des Filmhelden, aus der er sich jedoch voller Heldenmut befreit? Plötzliche Handlungsänderungen?
Wenn ein Film ein unvorhersehbares Ende hat, welches ist es wenn nicht dieser?
Man möge es mir nahe bringen wie man dieses Ende nur im Entferntesten vorausahnen konnte. Wie sollte man das Ende des Filmes besser darstellen als auf diese Weise? Auch wenn der Wortlaut an der ein oder anderen Stelle mit dem Buch nicht übereinstimmt!
Eine wunderbare Verfilmung, die wie jeder Andere nicht perfekt ist und auch nicht sein muss.
Also mir hat Das Parfüm wirklich gut gefallen. Ich habe das Buch nicht gelesen und jedem müsste doch eigentlich klar sein, dass Filme nunmal nie an einen Film heranreichen. Wie soll das gehen? Eine 1:1 verfilmung würde wohl keinen Zuschauer in die Kinos locken, da dies die üblichen neunzig Minuten sprengen würde. Dieser Film ist wirklich gut gemacht. Das einzige was fehlt ist hierbei "geruchsfernsehen".
Nachdem ich in letzter Zeit eher schwache Literaturverfilmungen vorgesetzt bekommen habe, waren auch die Erwartungen an diesen Film eher spärlich. Nachdem ich den Film nun gesehen habe muss ich sagen dass sie dennoch zu hoch angesetzt waren.
Neben der (auch im Buch vorhandenen) extrem an den Haaren herbeigezogenen Storywendung gegen Ende un der absurden Schlussszene, ist mir vorallem nicht ganz klar wie man mir den Hauptcharakter verkaufen möchte. Einerseits verdient er den Tod von Minute zu Minute immer mehr, andererseits wird einem der kranke Geruchsfreak als genial und nachvollziehbar handelnd vorgestellt, sodass sich weder Spannung breit machte, noch großes Mitleid mit den Opfern entsteht.
Zudem wirkt der Film künstlich in die Länge gezogen. In vielen Szenen macht sich so schon Langweile breit, wo man wohl dachte den Zuschauer durch gekonntest "Hinhalten", zu fesseln. Auch die Jagdt nach dem Perfekten Parfum, wo eine Frau nach der Anderen um die Ecke gebracht wird und die Verfolgung der Adligen ist einfach viel zu eintönig.
Mein "schwankendes" Urteil kommt nun so zu Stande, dass mir der Film in den ersten 45-60 Minuten besser gefallen hat als ich dachte. Der Hauptcharakter wird mir, sehr gut erzählt, vorgestellt. Die Skrupellosigkeit und das verrückte Genie in dem Protagonisten ließen mich auf einen doch sehr unterhaltsamen Film hoffen. Die oben beschriebenen Mängel haben mir diese Hoffnung jedoch zu nichte gemacht und mir eine weitere unterdurchschnittliche Buchverfilmung beschert.
Gleich eines vorneweg: das Buch habe ich leider nicht gelesen, kann daher auch keinen Bezug dazu nehmen. "Das Parfum" ist eine gute Verfilmung geworden, dessen Ende aber eine bessere Bewertung klar verhindert. Die Story selbst ist sehr originell und interessant und wird von Regisseur Tom Tykwer im Großen und Ganzen gut inszeniert. Die Atmosphäre des mittelalterlichen Paris ist wunderbar eingefangen und verleiht dem Film ein passendes Gewand. Einzig das Ende wirkt teils lächerlich und nimmt dem Film etwas die Seriösität, was wohl aber der Buchvorlage geschuldet ist. Schauspielerisch ist "Das Parfum" ebenfalls auf gutem Niveau, vor allem Hauptdarsteller Ben Whishaw kann in der Rolle des Mörders gefallen.
Alles in allem kann "Das Parfum" durchaus überzeugen, wenngleich das Ende nicht wirklich gelungen wirkt. Eine tolle Atmosphäre und eine gute Inszenierung lassen den Film für gute 2 Stunden Unterhaltung sorgen. Fans des Buches dürften eventuell eine andere Meinung dazu haben.
Es ist schon ein hoher Anspruch, wenn man versucht, einen Duft optisch so umzusetzen, dass er vom Publikum wahrgenommen werden kann. Und dass gelingt Tykwer gleich in den ersten zehn Minuten. Die Bilder vom stinkensten Ort der Erde, dem Pariser Fischmarkt, bringen den Ekel zum Zuschauer. Und man reagiert, wie man auch sieht, durch Brechreiz.
Umso erstaunter verfolgt man den langen Herstellungsprozess eines so wundervollbringenden Parfums, bei dem so viele Mädels ihr Leben verlieren. Der Gesang von einer engelhaften Stimme schwebt fast immer dann über den Bildern, wenn die rothaarige Laura (Rachel Hurd-Wood) zu sehen ist und bietet erste Interpretationsmöglichkeiten für den Schluss: dieses Parfum bringt die Liebe in die Welt, alle Menschen werden sanftmütig und der Überbringer ist der Messias, den manche einen Engel nennen und dem sie huldigen. Dabei opfert er sich selbst – stets mit bitterer Leidensmiene: Ben Whishaw. Auch Märchen können grausam sein. Muss man gesehen haben.