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Kinobengel
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4,5
Veröffentlicht am 19. Januar 2013
Ein Spezialist für mitreißende Filme ist zweifelsohne Ang Lee. Sein „Brokeback Mountain“ wird von „Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“ nicht ganz erreicht; der meisterliche Film um die homosexuellen Cowboys ist von der emotionalen Intensität auch kaum zu toppen. Life of Pi ist aber alles andere als ein filmischer Schiffbruch. Vor dem Untergang des Schiffs, der den tierischen Inhalt eines indischen Zoos mitsamt Besitzer (Pi’s Eltern) nach Nordamerika transportieren soll, wird mit reichlich Zeit erzählt, wie Pi zu seinem Namen kommt und von einem kleinen Jungen zum Jugendlichen wird. Die Szenen laden zu einem ernsten Blick auf das Geschehen genauso wie zum Schmunzeln ein. Dabei bekommt sein Tasten nach einer geeigneten Religion einen beträchtlichen Teil. Schon hier wurde der Film gut proportioniert und fließt wie aus einem Guss über die Leinwand. Er besticht den Zuschauer zudem mit Bildern, die vor Schönheit fast übersprudeln (auch in 3D gelungen). Und das geht mit der erlebnisreichen, 227 Tage andauernden Odyssee des Pi, der mit einigen Tieren die Havarie und später mit Tiger viele Tage auf See überlebt, dann auch so weiter. Das Verhältnis zwischen Pi und Tiger bildet den Kern dieses Parts, in welchem der Mensch unter Bewältigung aller Seenotwidrigkeiten der Freund des Raubtiers werden möchte. Das ständig wechselnde Gefühl der Spannung zwischen Annäherung und Vorsicht wird gekonnt auf den Kinozuschauer übertragen. Die schauspielerischen Leistungen der eher unbekannten Schauspieler sind solide, wobei der Film eher von der Story getragen wird. Ein kurzes Highlight ist Gérard Depardieu als rüder Schiffskoch. Überhaupt erscheint in 127 Minuten Spieldauer trotz viel Wasser keine Einstellung überflüssig, kein Teil zu lang. Und Ausreißer an Übertreibungen gibt es ebenfalls keine. Man muss den Film mögen, auch wenn die Story vielleicht unglaublich ist.
Eigentlich gab es anfangs nicht viel, was mich überzeugen hätte können in diesen Film zu gehen. Ich kenne die Buchvorlage nicht und ohne dieses Vorwissen glaubt man eben nur einen Film vorgeführt zu bekommen, der von einem jungen Mann und einem Tiger auf einem Schiff handelt. Klingt nicht gerade spannend. Auch erste positive Rezensionen konnten mich erst nicht überzeugen. Aber nach und nach war dann ich derjenige, der einen Kinobesuch initiierte. Zu sehr hatten mich euphorisch klingende Meinungen und nicht zuletzt auch die zehn Oscar-Nominierungen neugierig gemacht und es hat sich gelohnt.
Der taiwanesische Regisseur Ang Lee (u.a. Brokeback Mountain, Taking Woodstock) gelingt mit diesem Film ein optisches Goldstück der Filmkunst, dass sich gewaschen hat. Diese bezaubernde, cineastische Reise beginnt mit unfassbar anmutigen Tieraufnahmen, führt über einen wahnsinnig realistischen Schiffbruch, hält die erstaunlich naturgetreuen CGI-Effekte bei der Darstellung des Tigers bereit und gipfelt schließlich in teils fast schon surrealen Bildern, welche selten in solcher Zauberhaftigkeit zu sehen waren und für die die 3D-Technik tatsächlich seinen eindeutigen Mehrwert beweist. Wer jetzt meint, für schöne Aufnahmen leg ich lieber eine BBC-Doku in den Blu-ray-Player, für den hält die Handlung nicht für möglich gehaltende Spannung und Dramaturgie parat, was “Life of Pi” zu einem der bemerkenswertesten Filme im Jahr 2012 macht, der auch noch mit einem tollen Soundtrack versehen ist. Zu guter Letzt bietet das Finale des Films auch noch ein paar wunderschöne Denkanstöße und rundet das Gesamterlebnis exzellent ab. Ang Lee, danke, das hat Spaß gemacht!
Fazit: Ang Lee liefert ein optisches Meisterwerk ab, welches sich aber auch dramaturgisch nicht hinter vielen anderen Filmen des Jahres verstecken braucht. Cineastisch besonders lohnenswert!
Der schlechteste Ang Lee Film.. so ein Bollywood Kitsch Film.. Wo ist der Ang Lee der mal Tiger & Dragon gemacht hat.. ?? Sollte dieser Film wirklich eine Oscar Nominierung erhalten dann zweifle ich die ganze Film Branche an..
Ich habe mich am Samstag dazu überreden lassen mir anstatt Der Hobbit Life of Pi anzusehen. Im Vorfeld habe ich Sachen wie "Bildgewaltiges Meisterwerk" oder "Ein 3D Erlebnis" gelesen und dachte mir der Film ist sicher nicht so schlecht.
Leider muss ich sagen, dass der Film extrem langweilig ist. Wir waren zu viert im Kino und mussten uns nach der ersten Stunde gegenseitig wach halten.
Der Film ist keineswegs schlecht inszeniert. Man merkt das Geld in die Produktion geflossen ist. Aber von einem Meisterwerk und einem 3D Erlebnis ist dieser Film meilenweit entfernt.
Nach den Kritiken und dem Trailer hatte ich hier etwas mehr Tiefgang erwartet als ich bekommen habe. Schade, zum Ende hin wird er einfach nur langatmig.
Das ist mal wieder ein schöner Film. Er ist spannend, überraschend, hat tolle Aufnahmen und ist mit keinem anderen Film vergleichbar. Die Effekte sind so Echt, dass man sich im Film immer frägt wie man soetwas drehen konnte. Für mich und meine Frau war das ein toller Start ins Filmjahr 2013 und ich werde ihn allen meinen Kollegen empfehlen. Über den Inhalt der Geschichte möchte ich nichts verraten, da dies ja die Spannung sp wie die Überraschung des Films ausmacht. Wir haben ihn in 3D gesehen, ich bin aber überzeugt, dass er 2D genau so gut ist, Deswergen werden wir im Frühling sicher den Blue-Ray kaufen. Freue mich schon auf einen schönen Kino Abend mit Gästen.
Fantastische Bilder, fantastische Geschichte. Nein, noch nie gesehene Photographie und Effekte. Und die Geschichte dazu, die Allegorie, das Nachdenken und die Spannung. Schade nur, dass am Ende als so explizit erzählt wird. Man kommt schon darauf, dass alles ein Maetapher ist (siehe Tree of life). MUST SEE: