New York Taxi: Kritiken

Und wieder einmal haben es die Amis getan: sie schnappen sich einen europäischen Hit, verpassen ihm eine Auffrischungskur und schicken ihn als eigene Version ins Kino, dieses mal hat es den schon etwas älteren französischen Raserfilm "Taxi" erwischt. Viele kleine Details wurden verändert, die Bösen sind keine deutschen Mercedesfahrer mehr sondern Portugiesinnen die BMW fahren, statt durch Marseille geht die Jagd durch New York und anstelle des Fahrers Emilien ist es nun Queen Latifah hinter dem Lenkrad zu finden, aber alles andere bleibt im wesentlichen gleich. Da ich das Original und seine beiden Sequels nicht allzu toll fand ging ich auch hier mit sehr geringen Erwartungen ran wodurch ich angenehm überrascht wurde - durch ein ordentliches Budget und gute Spezialeffekte werden die zahlreichen Autoverfolgungsjagden rasant und spannend, Queen Latifah bringt die ruppige Taxifahrerin wunder rüber und Jimmy Fallon sorgt als Oberdepp für jede Menge Lacher. Sicherlich also ein Film der kein bisschen nötig gewesen wäre, aber kurzweiligen Spaß mit Action und viel Witz garantiert!

Fazit: Rasanter Spaß der zwar leicht überdreht, aber durchweg witzig und actionhaltig ist!

Na ja, nicht so das Gelbe vom Ei. Ein paar Albernheiten weniger hätten dem Film auf jeden Fall gut getan. Queen Latifah machte wider Erwarten ihren Job als weibliche Hauptdarstellerin ganz gut. Sehr peinlich war dagegen Gisele Bündchen, die erst in der zweiten Hälfte des Films ganze Sätze sprach. Das war hoffentlich ihr letzter Leinwandauftritt, denn jeder Laie auf der Straße hätte besser als sie schauspielern können. Großes Lob gibt’s dagegen für die rasanten Autoverfolgungsjagden. Dennoch: Ein misslungenes Remake der berühmten „Taxi“-Reihe.

...wenn der Durchschnittsami keine ausländischen Filme gucken will? Dann erwirbt man halt die Rechte an einem Auslandshit, richtet den Plot auf amerikanische Standarts ein und... Presto!



Na ja - hat in dieser Variation des französischen Monsterhits TAXI einspieltechnisch nicht ganz hingehauen. Jimmy Fallon wirkt auf mich wie ein mittlerer Klon von Mike Myers - nur mit weniger Talent gesegnet. In diesem Werk (in dem die Akteure genauso viel Blech reden wie sie auch mit den Autos produzieren) kann man sich durchaus aus einem Grund unterhalten: Queen Latifah! Der Kniff aus dem Taxifahrer im französichen Original eine Fahrerin zu machen, gelingt vollkommen - und es bereitet durchaus Vergnügen zu sehen, wie die resolute Latifah hier die schauspielerischen Hosen anbehält.



Fazit: Vollkommen genehmigte Wegguckware für das heimische Sofa, wenn`s mal wieder im TV ausgestrahlt wird.