Zunächst: Der Film wird jedem gefallen, der dieses Gerne mag, Gerne Fremde sollten die Finger von dem Film lassen.
Wer nicht viel mit hochtrabenden Dialogen anfangen kann, wird dieses Film zum sterben langweilig finden. Alle anderen können sich auf diese unfreiwillige Komik freuen, welche adlige Engländer zu anfang des 20. Jahunderts in Filmen ausstraheln.
Herrlich, wie die gestiken distanziert, aber dennoch jovial, eiskalt von Anfang bis Ende durchexerziert werden. Die Geschichte ist gut umgesetzt, auch wenn die Zeichentrickeinlagen (die zum Glück nicht häufig sind sind) nicht so recht passen mögen. Es ist ein Drama, welches trotzdem einem doch ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Nur eines hat mich sehr gestört. Deutschland hat die beste Synchronisation der Welt, aber bei diesem Film hat man davon nichts gemerkt. Jeder, aber wirklich jeder Synchronsprecher wirkt dilettantisch. Renee Zellweger, sowie Ewan McGregor haben nicht ihre gewohnten stimmen, was allein schon sehr irritiert. Die restlichen Synchronsprecher, wirken einfach nicht passend, zu aufgesetzt, zu unbedart. Sogar ein tauber Mensch würde bei der "jungen Ms. Potter" heraushören, dass dort eine Schätzungsweise 30 bis 40-jährige Frau ihre Stimme verstellt, damit sie klingt wie einen 12 Jährige. Dafür gibt es - zumindest in der deutschen Fassung - 2 Punkte Abzug.
Also nur insgesamt 6 von 10. Wer gut Englisch kann, sollte sich den Film im Original ansehen bzw anhören, denn dann bekommt der Film, nach meiner Meinung, eine 8!