Mord und Margaritas: Kritiken

Es gibt Filme die ohne eine wirkliche Handlung oder Story auskommen - dies ist so einer. Viel passiert dabei nicht, es handelt einfach von der Begegnung zweier Männer. Den leichteren Part hat dabei Greg Kinnear der den ganz typischen Normalo spielt, einen traurigem stillen Geschäftsmann. Daneben aber dreht Pierce Brosnan zu einer Hochform auf die er seit James Bond nicht mehr hatte: als ausgebrannter, versiffter Killer mit gelegentlichen Aussetzern (Highlight: er läuft fast nackt durch eine Hotelhalle und springt samt Bierdose in ein Haibecken) demontiert er sein eigenes Bond Image und beweißt was für ein unglaublich brillianter Komiker er ist. Brosnans Show macht soviel Spaß das einen die restliche Handlungsarmut gar nicht weiter stört. Was eher stört ist die eigenartige Wandlung von Kinnear und seiner Filmfrau Hope Davies aus dem letzten Stück: sie quetscht Brosnan total neugierig nach seinen Killerstories aus als würde er vom letzten Angelausflug erzählen und Kinnear ist letztlich sogar bereit ganz lässig bei einem Mordauftrag z helfen - recht eigenartig. Ist zwar nicht alles astrein, aber auf extreme Gewalt wird verzichtet und Brosnan alleine lohnt den ganzen Film.

Fazit: Brosnan demontiert sein Bond Image und ist dabei besser als je zuvor!

Lustig, humorvoll und liebenswert. Dieser Film ist echt eine kleine Perle. Ich habe mich köstlich amüsiert und fand die Darsteller und Story einfach nur gut. Besonders Brosnan als alternder Gigolo-Killer in seiner Midlife-Crisis ist spitze.
Fazit: super Unterhaltung für einen gemütlichen Abend

Was manche als "Gags" bezeichnen oder lustig nennen, etwa die Monologe über des Mannes bestes Stück, fand ich unterirdisch. Einen Qualitätsnachweis konnte der Drehbuchschreiber mit diesem Streifen nicht erbringen. Insgesamt zu viel Gequatsche, dazu noch ohne Interessantes, Spannendes oder wirklich Lustiges. Dass sich Brosnan nach diesem Drehbuch zur Hauptrolle verpflichtete, ist mir schleierhaft. Große Enttäuschung für mich. Selbst ein alter schwarz-weiß-Hans-Moser-Film bringt mir mehr.

Selbstironisch, spassig, fuer mich ein kleiner Ueberraschungserfolg. Sehr zu empfehlen.