Das Privatleben Samuel Bickes (Sean Penn) ist an einem Tiefpunkt angelangt. Seine Frau (Naomi Watts) hat ihn mit den gemeinsamen Kindern verlassen und die Arbeit als Möbelverkäufer bringt nur Geld aber kein persönliches Glück. Nachdem Bicke damit scheitert, ein eigenes Unternehmen zu gründen, der Job schließlich auch weg ist und seine Frau durch Einreichung der Scheidung endgültig klar macht, dass die Beziehung im Eimer ist, steigert sich Bicke in seine immer größere Wut hinein. In dem angeschlagenen Mann wächst der Plan, die verfahrene Situation zu ändern, die seiner Meinung nach auf das gesellschaftliche Umfeld und in erster Linie die Politik zurückgeht. Deswegen will Bicke Präsident Richard Nixon töten, indem er ein entführtes Flugzeug auf das Weiße Haus stürzen lässt. Denn ohne Nixon, so Bickes Ansicht, würde sich Amerika zum Besseren wenden.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Attentat auf Richard Nixon
Von Samuel Rothenpieler
Februar 1974: Bepackt mit einer Kofferbombe und einer gestohlenen Pistole zieht der Bernstein-Liebhaber Samuel Bicke los, um dem Amerikanischen Traum ein Ende in seiner düstersten Stunde zu bereiten. Er will als Held in einer anderen, besseren Zeit auferstehen. Als Märtyrer und Revolutionär einer modernen Revolution sterben und in der Erinnerung einer neuen Gesellschaft aufwachen. Ein Zeichen setzen, sich selbst ein Denkmal geben – niemals vergessen werden.Noch bevor er das entführte Flugzeug zum Abheben bringt, wird er von einem einfachen Polizisten tödlich verwundet. Sam Bicke - der Weltverbesserer und Revolutionär - wird stattdessen zum gesichtlosen Psychopaten, der von der Nachwelt kaum wahrgenommen wird. Regisseur Niels Müller erweckt den längst Vergessenen nun doch zum Leben in seinem Psycho-Drama „Attentat auf Richard Nixon“ – und stellt damit entscheidende Fragen und Probleme von
Mit "Attentat auf Richard Nixon" ist Regisseur Niels Mueller eine gute Charakterstudie eines Mannes gelungen, der der Welt mit der Ermordung von Präsident Nixon ein Zeichen setzen wollte. Der Film beleuchtet den wahren Menschen Samuel Bicke und schildert seine Hintergründe und seine persönliche Situation. Als Zuschauer fängt man an, die Absichten und Beweggründe hinter seiner geplanten Tat zu verstehen und man kann beinahe nachvollziehen, ...
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BrodiesFilmkritiken
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4.947 Kritiken
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3,0
Veröffentlicht am 1. September 2017
Manchen Filmen ist es eben bestimmt unbeachtet auf DVD zu erscheinen und in den Videotheken vor sich hinzugammeln - diesen hier könnte es ebenso treffen, leider. Der Film ist ein ausführliches Psychogramm eines wirklich armen Kerls der nicht böse ist, aber dem all die kleinen Ungerechtigkeiten des Lebens so passieren dass man seine Wut und seinen Wahnsinn dem er langsam verfällt richtig nachvollziehen kann. Um Missverständnisse vorzubeugen: ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 12. April 2010
Als ich mir heute abend den Film "Attentat auf Richard Nixon" ansah, hatte ich eigentlich keine wirklichen Erwartungen. Ich dachte, mir einen spannenden Thriller zugemüte führen zu können, doch in der Hinsicht wurde ich enttäuscht. Kein Thriller, sondern eine berührende, sowie subtile Charakterstudie eines sich innerlich wandelnden Mannes, welche in der logischen Konsequenz ihren Höhepunkt findet, wurde mir nahegebracht.
Von Allem im ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Einer der Besten Filme die es gibt! Hier bekommt der Zuschauer die Möglichkeit, einen Menschen "verstehen" zu lernen. Dieser Film zeigt auf, was in Amerika nicht stimmt, und dass zu veranschaulichen, traut sich ja heute keiner mehr.
Im Endeffekt geht es nicht um ein Attentat! Es wird zwar geplant und auch versucht, doch vielmehr geht es um den gebrochen Mann Sam, gespielt von dem großartigen Penn! Es ist sehr interessant sich in diesen ...
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