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horrispeemactitty
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2,5
Veröffentlicht am 8. August 2013
Es geht um einen Sicherheitsbeamten in einem Kaufhaus, welcher nicht mehr richtig fröhlich ist, weil seine Frau ermordet wurde. Er sucht auf Videobändern, die die Tat gefilmt haben, nach Hinweisen um ihren Mörder zu finden. Dieser bekommt davon mit und will dies natürlich nicht.
Sehr ruhiger Film von Nicolas Winding Refn, nicht für jedermann der auf subtile sehr ruhige Thriller steht. Mir persönlich war er ein Stück zu ruhig. Die Handlung kam nur treibend voran und die Auflösung und das Ende waren für mich unbefriedigend. Wer Nicolas mag, wird diesen Film mögen...oder auch nicht. Geschmackssache. 5/10
Der Film "Fear X" ist ein ganz besonderer Thriller. Es ist der nun schon dritte Streifen vom Überraschungs-Regisseur Nicolas Winding Refn nach dem jetzt schon Kult-Film 'Drive'.
Dabei setzt "Fear X" nicht, wie andere moderne Thriller, auf Schießereien und übertriebenem Action, sondern auf Intensivität, Drama, Spannung und einem durchgehend packendem Gefühl. Die Atmosphäre des Films ist düster und so verläuft auch die Story.
Der Wachmann Harry Cains verliert seine Frau, sie wird in der Tiefgarage des Einkaufszentrums, in dem er selbst arbeitet, ermordet. Während die Polizei im Dunkeln tappt, ist es Harry, der mit dem Verlust nicht zu Recht kommt und sich selbst auf die Suche nach dem Mörder macht. Er schaut sich immer und immer wieder die Überwachungskameras an und geht allen noch so kleinen Spuren nach. Doch das ist ein fataler Fehler, denn schon bald hat es der Mörder somit auch auf ihn abgesehen.
Was von der Story her (in Kurzform) recht simple klingt, wird hier aber grandios gezeigt. Es ist kein typischer Rachethriller, die Story wird sehr dramatisch und ernst erzählt, düster, schonungslos und ehrlich zugleich. Man wird als Zuschauer durchgehend gefesselt und kommt von dem packenden, intensiven Gefühl nicht mehr weg.
Der Hauptdarsteller, John Turturro spielt hier grandios, man kauft ihm die Trauer, das Verlangen den Mörder zu finden, richtig ab, bekommt Mitleid mit ihm und wird selbst in einen Albtraum hineingezogen, von dem man nicht mehr so schnell loskommt. Vor allem die Visionen, die Träume, die er immer wieder durchlebt, die können dem Zuschauer schon die ein oder andere Gänsehaut verpassen.
Insgesamt ist der Streifen sehr surreal gedreht und setzt auf ein mysteriöses Geheimnis, das dem Zuschauer Angst macht und ihn das Geschehen auf eine packende Art miterleben lässt. Die Produktion ist generell grandios, visuell fantastisch gestaltet und auch die Dialoge und die Synchro sind einwandfrei.
Auch wenn das Ende nicht ganz so passend für den Film ist und etwas abschwächt, so hat mich persönlich der Film auf ganzer Linie begeistert und überzeugt und ich finde, es sollte mehr Filme dieser Art geben!
Als Fazit kann man sagen, dass "Fear X" ein absoluter Geheimtipp ist. Ein grandios besetzter, packender und düster erzählter Thriller, der den Zuschauer fesselt und ihn in eine spannende, paranoide Welt mitnimmt. Hammer!