Nach einem Roman von Michael Cunningham erzählt der Film über mehrere Zeitebenen die Erlebnisse de Waisenjungen Bobby (Andrew Chalmers), der in den 1960er Jahren seinen Bruder Carlton (Ryan Donowho) bei einem Unfall verloren hat. Während der Highschool lernt Bobby (Erik Smith) Jonathan (Harris Allan) kennen, dessen Familie ihm schon bald die Geborgenheit gibt, die er als Waise nie erfahren konnte. Nachdem Jonathans Mutter (Sissy Spacek) Zeugin unschuldiger Annäherungsversuche zwischen den beiden Jungen wurde, verlässt Jonathan sein Zuhause und Bobby bleibt ohne seinen Freund zurück. Einige Jahre später treffen sich Jonathan (Dallas Roberts) und Bobby (Colin Farrell) in New York wieder. Zwischen den beiden jungen Männern und Jonathans Freundin Clare (Robin Wright Penn) entwickelt sich eine Beziehung, die zunehmend komplizierter wird.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Ein Zuhause am Ende der Welt
Von Carsten Baumgardt
Der Ire Colin Farrell galt nach „Minority Report“, „Nicht auflegen!“ und „Der Einsatz“ in Hollywood als neuester Hot Shot. Mit „Daredevil“ und „S.W.A.T.“ kam sein steiler Aufstieg ins Stocken, aber mit der Hauptrolle in Oliver Stones Epos „Alexander“ steht er vor dem großen Durchbruch zum Superstar. Wer hätte aber gedacht, dass der Bad Guy, der gern mit Frauen- und Sauf-Geschichten von sich reden macht, auch im Programmkino überzeugen kann? In Michael Mayers sensiblem, aber erfrischendem Drama „Ein Zuhause am Ende der Welt“ glänzt Farrell in einem exzellenten Ensemble als richtig guter Schauspieler und nicht nur als Star. Der bisexuelle Koch Bobby (Colin Farrell), der schwule Journalist Jonathan (Dallas Roberts) und die heterosexuelle Claire leben in New York in einer ganz speziellen Wohngemeinschaft. Obwohl Claire und Jonathan in einer platonischen Beziehung leben, verliebt sie sich in
Die Vielseitigkeit von Colin Farrell überrascht doch immer wieder: er hängt mal eben in Entziehungskuren herum, macht ein paar Blockbuster und zwischendruch dreht er kleine, unbekannte Independentfilme und macht dort eine echt gute Figur. Hier ebenso - das kleine Schauspielerdrama um eine verzwickte Dreierbeziehung hat zwar optisc wenig zu bieten sonder ist ein sanftes, redseliges Drama. Leider ist dies auch einer der Streifen die an all das ...
Mehr erfahren
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 12. März 2010
Bobby nimmt sich mit seiner tiefen Liebe die Familie von Jonathan, aber nicht nur das. Er pflueckt vom Strauss des Lebens die Blumen die uns alle beruehren; Liebe, Krankheit, Verlust, Tod, Jungfräulichkeit und Bisexualitaet. Es ist permanente Spannung im Film hinter scheinbar leichten Bildern. Themen werden nicht zu Ende gefuehrt sondern bleiben im Kopf des Zuschauer und das ist Kunst, in dem Sinne von 'was macht der Film mit mir'. Leider ...
Mehr erfahren
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Ein rundum wundervoller Film.Großartige Schauspieler,tolle Musik und eine tiefe,ruhige,heiter-melancholische,bewegende Story über das Leben und die Liebe machen diesen Film zu einem ganz besonderen Erlebniss.
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 11. Februar 2013
Kein spektakulärer Hollywood-Mainstream Film, sondern für mich eine Erinnerung an nie gelebte Zeiten. Der Film schlägt eine Brücke von der 68er Hippie-Zeit über das Leben in den frühen 70ern im New Yorker East Village und endet in einem Haus, gelegen ausserhalb einer amerikanischen Kleinstadt, die überall hätte gelegen sein können.
Michael Mayer zeichnet auf sehr einfühlsame Weise ein Bild einer Gesellschaft, die so schon seit 40 Jahren ...
Mehr erfahren