In einer Mischung aus neuen Interviews, Archivmaterial und nachgespielten Szenen wird das bewegte Leben der Protagonisten des legendären Plattenlabels Motown skizziert. Künstler-Größen wie Benny "Papa Zita" Benjamin, James Jamerson und Joe Messina geben den Rahmen für die Geschichte des Plattenlabels aus Detroit bis zu dessen Umzug nach Los Angeles im Jahre 1973. Besonders die Gruppe von Musikern, die dem Label als Studiomusiker zur Seite standen, waren maßgeblich an dem Erfolg des Labels beteiligt. Die "Funk Brothers" prägten den Sound und den Geist der größten Hits und standen wie kein zweiter Name für den Motown-Sound. Doch trotz aller Erfolge und Nummer Eins-Hits, waren die "Funk Brothers" für lange Zeit unbekannte Musiker, die immer nur im Schatten der Sänger standen. Diese Dokumentation widmet sich nun ihrer Geschichte, die untrennbar mit der gesamten Historie des Labels verbunden ist.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Standing in the Shadows of Motown
Von Susanne Picard
Ja, wo anfangen bei einem Dokumentarfilm? Man sollte eigentlich meinen, eine Besprechung ist eine Besprechung, egal, was für eine Art von Film man da vor sich hat, aber dem ist nicht so. Einen Dokumentarfilm muss man anders bewerten und anders sehen als einen Spielfilm. Vielleicht der Reihe nach – zunächst einmal das, worum es in „Standing In The Shadows Of Motown“ eigentlich geht. Der Regisseur Paul Justman, bekannt für Dokumentarfilme über Popmusik, hat sich schon Jahre mit der Absicht getragen, die unbekannten Musiker hinter Namen wie Marvin Gaye, Stevie Wonder, Gladys Knight and The Pips, The Marvelettes und anderen bekannten Größen der Soulmusik in einem Film vorzustellen: Die Funk Brothers. Und wer kennt die auch schon? Machte man eine Straßenumfrage, bekäme man sicher zur Antwort, den Namen habe man schon einmal gehört, aber – gab’s da Hits...? Ein guter Grund, neben der fantasti