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    Bad Heat - Highway des Todes
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    André G
    André G

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    3,5
    Veröffentlicht am 20. November 2022
    Eine Wüste, ein Motel, eine grausame Mordserie, 2 herausragend aufspielende Hollywood Größen. Viel mehr bedarf es für "Bad Company" nicht. Victor Salva, einer der ganz wenigen Regisseure, der mit seinen Regiearbeiten samt aller Drehbücher zu seinen Werken selbst verfasst hat, hat 1995 seine 2 Spielfilm abgeliefert, wenn man "Something in the Basement" als Kurzfilm Beitrag, einmal ausklammert. Ich habe diesen seit über 12 Jahren in meinem DVD Regel stehen gelassen, um ihn letzte Nacht wieder einmal heraus zu zücken. Zugegeben der WOW-Effekt wie einst, als ich ihn erstmals gesehen habe, ist leider verpufft, jedoch liegt es auch an den Sehgewohnheiten und dem Sammelsurium, wenn man sich bereits mit über 10.000 Filmen sich beschäftigt hat. Dennoch ist dieser Beitrag innerhalb des Genres, als Mysterythriller ein immer noch sauber inszenierter Film.

    Ich liebe die Atmosphäre, wenn in der Schwebe stehend, man nicht vorausschauend erahnen kann, was hier vor sich geht. Zwar ist es hier nicht so rätselhaft, überkandidelt, raffiniert ausgearbeitet, wie in manch anderen Werken. Es ist dieses Gefühl, wenn die schwüle Hitze, mit über 40 Grad, den 2 Protagonisten, sinngemäß zusetzt. Eric Roberts hat hierbei, wie es heutzutage der Fall ist, eine Hauptrolle. Er ist der Garant, wenn man ihn für einen Film verpflichtet. Mit seiner unendlich großen Vita, an Filmen ist es, für ihn damals schon ein Klacks gewesen, diese Rolle mit Bravour auszufüllen. Lance Henriksen der einfach in eine Situation hineingeworfen wird, wovon er niemals geträumt hätte, duelliert nahezu auf Augenhöhe mit Eric Roberts. Im Grunde genommen bestreiten die beiden Charaktere den gesamten Film. Anleihen wird man zu "Hitcher - Der Highwaykiller" finden, aber "Bad Company" ist eigenständig genug, um nicht als faule Kopie abgestempelt zu werden. Was anfangs als Gewaltausübung in Form einer Mordserie dargestellt wird, wird gegen Mitte des Films immer weiter ausgesponnen, dass eben mehr dahintersteckt. Genau dieser Knackpunkt zeichnet oftmals alte Filme aus. Ihre Einfachheit, ihre Sinngebung und die Stringenz, alles bestens zu verstehen. Der Film bietet einen guten Soundtrack und ist in keiner Weise, verstaubt, langweilig, wie von manchen Stimmen im Netz behauptet.

    Fazit: Ein feiner, kleiner, schmutziger Videotheken Film. Eric Roberts und Lance Henriksen haben ihre Rollen vollends ausgelebt, vorwiegend Eric Roberts verlor in keiner Szene seinen Reiz. Die Regie von Viktor Silva, nun ja, ist oftmals zweckmäßig, aber mit dem Wissen, dass er das Drehbuch selbst verfasste, ist die Vision klar erkennbar. Kein Verpfuschen, anderer Vertreter. Für Freunde von Eric Roberts und 90er-Jahren Filmen, eine gewisse Empfehlung.
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