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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 21. April 2017
Gut gespieltes Drama, der die Alltäglichkeit des Konflikts schnell in einen größeren Kampf einordnet, in dem es um die Verteidigung von Sicherheit und den Kampf gegen die Hürden des Lebens generell geht.
Schönes Drama mit tollen Schauspielern, einer guten Story und wunderschönem Soundtrack. 90 Minuten befindet man sich auf Topniveau. Leider gibt es einen Punkt Abzug für die letzten 30 Minuten, in denen der Film leider völlig realitätsfremd wird und zu sehr auf das große, dramatische Finale setzt. Hier hätte weniger gleich mehr gebracht. Fazit: sehenswert
Ein aus dem Iran ausgewanderter US-Neubürger (Ben Kingsley) hat sich hochgearbeitet. Durch einen Fehler der Administration kommt er billig zu einem Haus am Meer – ähnlich dem, das er früher einmal besaß. Die derzeitige Besitzerin (Jennifer Connelly) muss gegen ihren Willen von jetzt auf gleich ausziehen. Damit nimmt eine fatale Entwicklung der Ereignisse ihren Lauf, an deren Ende der Vater (Ben Kingsley), den Tod seines Sohnes beklagen muss und seine Kontrahentin den Verlust einer neuer Liebe.
Das unterschiedliche kulturelle Niveau beider Parteien ist eher hinderlich und doch versucht man eine einvernehmliche Lösung zu finden. Ohne rechten Erfolg. Besonders Ben Kingsley überzeugt in der Rolle des ehemaligen Offiziers seiner levantinischen Heimat und verhindert das Abgleiten ins melodramatische Cliché. Man nimmt ihm sowohl den strengen Blick des Familienoberhauptes ab, als auch den liebevollen Vater und Ehemann.
Da kann man ja gleich doppelt irregeführt werden: zunächst könnte man bei dem Titel ein schmachtendes, episches Kostümdrama erwarten - keine Sorge aber, der Film spielt im Hier und Jetzt. Wenn man dann aber die Story hört bekommt man den Eindruck es mit einer schwarzen Komödie oder einem Thriller zu tun bekommen in der sich zwei Parteien mit linken Mitteln um ein Haus kloppen. Auch das stimmt nicht. "Haus aus Sand und Nebel" ist ein episches Drama voller Schmerz und Traurigkeit dass die streitenden Parteien als verlorene, verzweifelte Seelen zeigt die so handeln weil sie nicht anders können. Sowohl Jennifer Conelly wie auch Ben Kingsley liefern atemberaubende Vorstellungen ab und die furchtbare Wendung die der Film zum Ende hin nimmt macht echt fertig. Feines, anspruchsvolles und hochtragisches Schauspielerkino!
Fazit: Kein Film für die Masse - schmerzhaftes und niveauvolles Drama mit unsagbar grausamem Ende!
Ein wunderbares Meisterwerk, an dem auch wirklich alles stimmt. Story, Figuren, Handlungsbogen, JEDES Bild und die Musik. Dazu noch einen schönen Rotwein und ein PERFEKTER Kinoabend ist garantiert.
tragisch...vielleicht ein wenig zu tragisch. durchweg gut gespielt und bis zum letzten drittel auch mitreissend. der unvermeitliche schlussakt wirkt jedoch ein wenig konstruiert und overacted, irgendwie zielt der film zu sehr auf das tragische ende hin. Kingsley spielt den patriarchalischen familenvater, der sich in den welten hin- und hergerissen fühlt, durchaus überzeugend, 100%ig kauft man ihm die rolle jedoch nicht ab. J. Connelly spielt die rolle der unsteten ex-alkoholikerin wirklich sehr gut, genauso sieht sie jedoch aus, so dass ihre vermeintlich exessive vergangenheit ihr nicht ansatzweise anzusehen ist.
insgesamt ein guter film, dessen ausgangslage, der kampf um ein vergängliches objekt jedoch ein wenig weit hergeholt scheint.