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    Narrow Margin - 12 Stunden Angst
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    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 4. Februar 2021
    Peter Hyams weiß, wie man Spannung erzeugt. Dies ist ihm auch bei diesem Film wieder gelungen. Dabei kennt man fast alle Versatzstücke der Handlung: Rückführung einer Kronzeugin, die nicht aussagen will, durch den Staatanwalt. Beide werden von smarten Killern gejagt. Aber bereits der anfängliche Blickfang sind waghalsige Kamerafahrten mit rücksichtslosem Materialverschleiß. Der Ort der Handlung ist fast ausschließlich eine Zugfahrt. Hier sind gewisse unabänderliche Grenzen vorgegeben: enge Gänge, keine Ausweichmöglichkeit, kein Entkommen (’Ein schmaler Rand’ eben!) Die Spannung kommt hier größtenteils von der Situation, wie sie die Kamera sieht. Beispiel: Small Talk mit einer angeblich unbeteiligten Blondine im Wechsel mit dem suchenden Blick nach den Verfolgern, die sich nähern. Gene Hackman und Anne Archer sind sowohl emotional als auch action-mäßig überzeugend. Besonders die Szene, in der er sie überredet auszusagen flirrt. Und am Rande gibt’s noch nette Gags wie z.B. „ Einen fetten Mann liebt nur der Lebensmittelhändler“ oder wenn Hackman zur auf dem Zug bei rasendem Tempo stehenden Blondine sagt „Sie sind zu groß!“ (Wosch! Kommt ein Tunnel von hinten!). Ein echter Thriller, der seinen Namen verdient, professionell gemacht mit guten Darstellern vor wunderschöner Naturkulisse als Hintergrund.
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