Was soll ich zu diesem Film sagen? Er war einfach schlecht. Es kommt null Spannung auf, wie man es eigentlich erwarten würde, und der Streifen hat viel zu viele Längen. Die Dialoge sind langweilig und ohne jede Tiefe, die Kameraeinstellungen immer die gleichen, und Musik bekommt der Zuschauer erst nach viel zu langer Zeit zu hören, in etwa ab Filmminute 50. Das nervt ziemlich- was aber am Meisten stört, ist die absolut gefühlslose Handlung bzw. Darstellung der Personen in dieser. Natürlich ist der Film ein ,,after a true story"- Projekt, aber da hätte man einiges mehr rausholen können! Auch Filme nach wahren Begebenheiten können in die Hose gehen, und das ist hier eindeutig geschehen. Zu viele Personen werden näher beschrieben, und da kommt jeder einzelne zu kurz. Die Charakterprofile verschwimmen ineinander, der Zuschauer kann sie irgendwann nicht mehr auseinanderhalten, bis es irgendwann zu Momenten wie z.B. ,,Ist dieser Mann nicht vorher gestorben?" kommt. Auch weil der Film die Themen Verlust, Leichen und schließlich Kannibalismus thematisiert- wo ist die Trauer? Das Gefühl? Diese Elemente fehlen komplett! Außerdem lässt das Schauspiel sehr zu wünschen übrig. Auch aus dem Ende hätte man mehr machen können, ohne von der Realität des echten Ereignisses abzuweichen.
Fazit: Überleben! ist ein gefühlsloser Film, der in den Bereichen Spannung, Schauspieler und Tiefe beispiellos scheitert. Er langweilt den Zuschauer und weckt bei diesem während dem Anschauen den Wunsch, der Streifen möge doch bald zu Ende gehen. Jegliche Elemente, die einen Film zu einem ansehbaren Film machen, fehlen.