Ein Fremder ohne Namen: Kritiken

Über die Jahre war es nicht gerade einfach eine ungeschnittene BluRay oder DVD dieses Films mit deutscher Tonspur zu bekommen. Seit der Film jedoch nicht mehr auf dem Index steht (übrigens aufgrund von Szenen, die die meisten aktuellen FSK-18-Titel locker in den Schatten stellen) sind die Aussichten besser, vor allem da die Filmliebhaber beim Label capelight pictures ohnehin gerade eine ganze Reihe Klassiker mit durchdachten Neuauflagen im Mediabook würdigen. Gut, dass Eastwoods persönliche Abrechnung mit dem glorifizierten Genre auch berücksichtigt wurde. Denn dieser Film stellt den unumkehrbaren Wendepunkt für den amerikanischen Western dar.

Schon nach wenigen Minuten zeigt sich, warum der von Eastwood um seine Meinung gebetene John Wayne davon alles andere als begeistert war: Hier ist wirklich jeder korrupt. Gangster sind im Wilden Westen ja kein allzu seltener Anblick, doch das was manch anderer braver und frommer Bürger hier vom Stapel zu lassen bereit ist, stellt die Verbrechen der Pistoleros noch weit in den Schatten. Es ist eine Abrechnung mit der bigotten Doppelmoral des klassischen Westerns, in der die Welt relativ klar in knurrige, aber gutmütige und vor allem ehrliche Helden und ihre finsteren Gegner eingeteilt ist. Hier herrscht Dekonstruktion statt Pionieroptimismus und in dieser Hinsicht hat Eastwood viel vom Italowestern gelernt. Die opernhaften Arrangements eines Sergio Leone reduziert sein Schüler jedoch drastisch. Die Schauplätze sind übersichtlich, die Musik sparsam und die mögliche Identität des Fremden erfährt man nur aufgrund einer etwas zu erklärsüchtigen deutschen Synchronfassung.

Clint Eastwoods Verbeugung vor Regisseur Sergio Leone, der ihm zu Weltruhm verhalf: hart, morbid und zynisch.

"Ein Fremder ohne Namen" hat mir sehr gut gefallen und bietet alles was ein guter Western braucht. Die Story handelt von einem namenlosen Reiter den es in eine Kleinstadt verschlägt wo nur Feiglinge leben. Diese bieten ihm alles an was er will damit er ihnen Hilft eine Gruppe von Banditen zu überwältigen die auf dem Weg in die Kleinstadt sind um dort ihr Unwesen zu treiben. Ich wurde den ganzen Film über sehr gut unterhalten und die kleinen Längen die der Film hat werden durch die starken Leistungen der Schauspieler und die Vorfreude auf den Showdown gut überspielt. Vor allem Mr. Eastwood bietet eine grandiose Darstellung und überzeugt auf ganze Linie. Fazit: Ein Western der mit Zwei glorreiche Halunken und den anderen Dollar filmen mithalten kann und beste Unterhaltung bietet.

"Ein Fremder Ohne Namen" ist ein guter Western, der von Anfang bis Ende in einer Kleinstadt spielt. Schön inszeniert und gespielt bietet dieser Film mit seiner kurzen Laufzeit (für einen Western) für kurzweilige Unterhaltung, auch wenn hier und dort kleine Längen entstehen. Es gibt wieder coole Sprüche von Eastwood, doch was ich nicht verstehen kann ist das FSK 18.

einen Western machen würde, glaube ich das ungefähr soetwas dabei herauskommt. Hervorragender spannender Film mit grandiosem "HappyEnd" :)

Der Patzer in der Syncro am Ende hat mich auch nicht wirklich gestört.