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    Quiet Earth - Das letzte Experiment
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    3,7
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    2 User-Kritiken

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    Jimmy v
    Jimmy v

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    5,0
    Veröffentlicht am 2. Oktober 2013
    Die Idee der letzte Mensch auf der Welt zu sein, ist faszinierend. Sie beschäftigt sich mit der schlichten Behauptung wir Menschen seien "nun mal" soziale Wesen und damit gut. Wer sich genau dafür interessiert, wird "The Quiet Earth" kaum schlecht bewerten können. Der Film ist dahingehend wirklich ein Meisterwerk, weil es intelligente, nachdenkliche und unglaublich interpretationsfreudige Kunst anbietet. Gerade letzteres: Man kann vieles von der Story meinen, und nichts wäre falsch. Vor allem aber gelingt "The Quiet Earth" das Kunststück eine naheliegende Schlussfolgerung anzubieten, also kein wirklich komplett offenes Ende zu bieten. Dennoch wird diese Interpretation niemandem aufgezwungen - was den Film unglaublich stark macht! Als einzelner Mensch zu leben: kreativ, religiös, progressiv oder schlicht horrormäßig kann dies hier interpretiert werden.
    Ja, man könnte auch kleinere Schwächen finden. So zum Beispiel spielt Hauptdarsteller Lawrence sehr gut, doch am Anfang muss man sich an ihn gewöhnen. Die späteren Darsteller fallen dezent ab, und auch ihre Charaktere wirken nicht so genau ausgearbeitet. Und man könnte (die Betonung liegt auf: könnte!) auch sagen diese "Dreierbeziehung" sei ein wenig zu typisch. Andererseits: Misanthropisches Menschenbild! Wurde es nicht im Film bestätigt?
    All die guten Seiten lassen das überwiegen, zumal "The Quiet Earth" fanatastische Bilder der Leere bietet. Selbst mit ihrem kleinen Budget, können diese mit den Aufnahmen der großen späteren Blockbuster mithalten. Auch im Kleinen gibt es einige tolle Einstellungen. Die Effekte sind natürlich veraltet, werden aber spärlich eingesetzt. Der Soundtrack ist ebenfalls cool und unterstreicht das Philosophische.
    Fazit: Ein Meisterwerk des intelligenten Sci-Fi! Was den Film so heraushebt, ist sein Einladen zum Mitdenken. Dieses Mitdenken findet in einer wundervollen Atmosphäre statt.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 14. April 2010
    Was macht man, wenn man der letzte Mensch auf Erden ist? Dieser Frage wurde schon in einigen Filmen gestellt, unter anderem in "I Am Legend" und auf etwas andere Art in "Wall-E". Auch "Quiet Earth" beschäftigt sich mit dieser Frage und schafft es, ganze 37 Minuten lang nur einen einzigen Mann zu zeigen, der in Neuseeland umherirrt, einmal auf der Suche nach anderen Überlebenden, einmal auf der Suche nach sich selbst. Nebenbei baut sich eine wahnsinnig dichte Atmosphäre auf, die nicht von Special Effects, sondern durch die schlichte Einsamkeit gestützt wird. Dem armen Wissenschaftler dabei zuzusehen, wie er versucht, mit dem Gedanken klarzukommen, dass er der letzte ist, fesselt ab der ersten Minute.



    Doch auch, als dann doch noch eine weitere Überlebende - und dazu noch eine Frau! - auftaucht, verliert der Film nicht an Spannung. Schnell trifft das Paar einen dritten und die daraus entstehende Dreiecksbeziehung prägt den Rest des Films. Hierbei entstehen spannende Konflikte, und Schritt für Schritt klären sich nicht nur die Vorgeschichten und Beziehungen der Figuren, sondern auch die Ursache des misteriösen Ereignisses auf, das die Vernichtung beinahe der gesamten Menschheit auslöste.



    "Quiet Earth" beweist effektvoll, dass auch ein Science-Fiction-Film ohne viele Spezialeffekte auskommen kann. Der Film aus Neuseeland nimmt es locker mit den Hollywood-Sci-Fi-Streifen auf, die ein Vielfaches des Budgets zur Verfügung hatten. Gerade durch seine Unaufgeregtheit und ruhe überzeugt der Film. Gleichzeitig wird noch die relevante Frage aufgeworfen, wohin eine übertechnisierte Welt noch führen soll.



    Einzig in den letzten zehn Minuten überzeugt der Film nicht mehr ganz. Eine Szene, in der ein sprengstoffbepackter Lastwagen ein Hindenis rammen muss, passt in den Film nicht hinein. Die nachdenkliche Wendung, die der Film noch im Nachspann (!) nimmt, hinterlässt jedoch einen mehr als Überzeugenden Gesamteindruck des Films.
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