Alternative Zeitstränge, Zeitschleifen und die Frage nach der Möglichkeit von Zeitreisen. Ganz gleich wie man den rätselhaften Film "Donnie Darko - Fürchte die Dunkelheit" deuten mag, die Philosophie der Zeit spielt immer eine Rolle. Die Faszination für das Mysterium Zeit zeigte sich übrigens schon am Drehplan der Produktion: Die erzählte Zeit der Filmhandlung von 28 Tagen wurde auch ganz bewusst und äußerst untypisch an genau 28 Drehtagen gefilmt.
Richard Kellys Budget für die Umsetzung seines Filmes war so knapp bemessen, dass auch nach der Uraufführung beim Sundance Film Festival 2001 unklar war, ob am Ende überhaupt noch Geld für eine Kinoauswertung und die Lizenzrechte an der verwendeten Musik zur Verfügung steht. Die günstigeren Alternativen wäre dann die Veröffentlichung des Films direkt für den Heimvideo-Markt oder eben als Fernsehfilm gewesen. Zum Glück zählte Regiekollege Christopher Nolan zu einem der großen Fürsprecher des Newcomers Kelly und konnte den Verleiher Newmarket Film dazu bewegen, den Film - wenn auch zunächst gekürzt- in die Kinos zu bringen.
Für all diejenigen, den der verworrene Zeitreise-Mysterythriller "Donnie Darko - Fürchte die Dunkelheit" die Köpfe zum rauchen brachte, sei zum Trost gesagt, dass sogar Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal sich keinen Reim auf die Bedeutung des Drehbuchs machen konnte: Noch bei der Party nach dem Abschluss der Dreharbeiten stellten Gyllenhaal und Co-Darsteller Seth Rogen fest, dass sie beide keinen blassen Schimmer hatten, worum es in dem Film eigentlich ging.