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    Stavisky
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    Andreas S.
    Andreas S.

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    3,0
    Veröffentlicht am 7. November 2022
    Ich wollte nach langer Zeit mal wieder einen Film mit Jean Paul Belmondo sehen. Da kam mir Stavisky gerade recht.
    Stavisky war ein Lebemann und Betrüger in den 1930er Jahren. Mit hanebüchenen Aktionen erschlich er sich ein Millionenvermögen. Als Lebemannin und Finanzjongleur verkehrte er in höchsten Kreisen der französischen Hochpolitik und Finanzwelt. Viele betuchte und einflusreiche Personen waren in Staviskys halbseidene Aktivitäten eingebunden und mitschuldig an seinen verbrecherischen Aktivitäten und entsprechend nervös, als sich der Halunke mehr und mehr übernimmt , sein Schiff im Sinken begriffen ist, am Ende die Polizei seine Machenschaften gar keine aufdeckt, Mehr und mehr seiner Gönner wenden sich von ihm ab und versuchen ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Vereinsamt und verlassen begibt er sich auf die Flucht und kommt dabei in einem Hotel in Chamonix unter rätselhaften Umständen zu Tode. Die offizielle Version war immer, dass er sich wie einst sein Vater durch Kopfschuss selbst gerichtet hat, um der Verfolgung durch die Steuerbehörden zu entgehen. Wie Stvisky selbst sagt, ist Gefängnis schlimmer als der Tod. Aber war es tatsächlich Selbstmord oder haben mächtige Strippenzieher den Finger am Abzug gehabt.

    Ein etwas sperriger, schwer zu verfolgender, trotzdem interessanter französischer Kriminalfilm aus dem Jahre 1974, bei dem man stets eng am Ball bleiben muss, um die verworrene Handlung in der französischen Finanzwelt inklusive ploitischer Verstrickungen nicht komplett aus den Augen zu verlieren.
    Aber Belmondo ist wie immer großartig. Kaum jemand hätte diese Rolle so gut mit seiner ihm angeborenen Arroganz und seinem umwerfenden Charme und der daraus resultierenden Überzeugungskraft spielen können. Mit der übertriebenen Selbstwahrnehmung des aus seiner Sicht Unbesiegbaren, der keinem Risiko aus dem Weg geht, um dem aus seiner Sicht armselige Leben eines bescheidenen, kleinen Mannes zu entgehen fragt er sich stets ‚Was kostet die Welt und die Herzen der Frauen? Der Einsatz ist wohl der Tod, wie auch Stavisky am Ende feststellen muss. Ob durch eigene Hand gerichtet oder durch Handlanger einer Konspiration einflussreicher, in die Enge getriebener Machtmenschen tödlich sei dahingestellt, weil es am Ergebnis nichts ändert.

    Der Film ist sperrig, sprunghaft inszeniert und sxhwer zu verfolgen. Belmondo allerdings nimmt wie immer die ganze Leinwand ein und spielt superb. Aber halt etwas anstrengend wie französisches Kino in den 1970ern halt so war. Mit unseren heutigen Sehgewohnheiten nicht mehr wirklich in Einklang zu bringen….
    Josi1957
    Josi1957

    123 Follower 828 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. Dezember 2022
    Opulentes, kluges Zeitporträt, das Drehbuch schrieb der spanische Autor Jorge Semprún (*Die große Reise*).
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