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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 9. März 2015
Antonioni versammelt in L'eclisse erneut alle seine Markenzeichen und erzählt so in eleganten, teils ikonografischen, teils kontrastarmen Bildern in einer Haltung von zwischenmenschlichem Pessimismus heraus von tiefster emotionaler Leere. Einzelne Sequenzen, wie etwa die ersten Szenen, in denen sich die Protagonistin von ihrem Freund trennt, oder die Szene, in denen nachts ein Hund gesucht wird oder auch die letzten Minuten des Films sind ein Zeugnis höchsten filmischen Könnens. Antonionis Charaktere sind dabei ebenso surreal ins Abstrakte, Symbolische entrückt wie sie mit ihren Problemen und ihren Handlungen auch physisch, alltäglich, banal sind. Dennoch bleibt der Film durch einige unnötige Längen im Mittelteil hinter anderen Meisterwerken des Regisseurs zurück.