Made in America
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BrodiesFilmkritiken
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11.469 Follower 4.969 Kritiken User folgen

3,0
Veröffentlicht am 22. August 2022
Unfassbar: so sah einst mal ein Sommerhit aus. Dabei ist das Thema schwarz / weiße Eltern nur eine Beigabe, im Schwerpunkt fokussiert sich der Film auf seine beiden Hauptdarsteller. Whoopi Goldberg ist laut, Ted Danson ein chaoitscher Depp und Will Smith noch so unbekannt daß er sich mit einer unscheinbaren, aber netten Nebenrolle begnügt. Aber gerade aus heutiger Sicht tut der Film geradezu gut: keine digitalen Sets, sondern echt gedrehte Momente (etwa wenn Goldberg in der Anfangsszene einfach nur durch eine volle Stadt radelt) und ein Humor, der trotz dem Thema Samenspende eigentlich nicht entscheidend unter die Gürtellinie geht. Daß die Geschichte dann irgendwann die RomCom Schiene fährt überrascht ebenso wenig, rundet aber den erwartbaren Verlauf exakt ab: eine komplett vorhersehbare, aber kurzweilige Komödie ohne gigantische Highlights, aber eben wohltuend „groß“.
 
Fazit: mag heute nicht mehr so gut funktionieren, war aber einst zu Recht ein Hit der sich auf seine Starpower verlassen konnte
forgottenmovies
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3,5
Veröffentlicht am 12. März 2025
Vor ca. drei Jahren (oder so ähnlich) hat mal irgendjemand das Konzept ´zurück auf die große Leinwand´ erfunden.
Dabei wurden teilweise zwei/drei Filme einfach mal als ´Kult-Film` deklariert, einfach so, als vorgeschobene Begründung dafür, einen ziemlich alten Film nochmal neu im Kino zu zeigen.
Tja, m.M.n. kam zumindest in den letzten zwei Jahren überwiegend nur bullshit, anstatt echte Kino-Erlebnis-Filme raus.
Das dürfte wohl eher der Grund gewesen sein.

Nun, auch ohne ´Kult´ Status wünsche ich mir diesen Film tatsächlich wieder zurück auf die Leinwand.
Genau so einen Film vermisse ich heute.
Humor? Etwas zuwenig, lässt dadurch aber genug Platz für eine richtige Handlung.
Drama? Wird nur angedeutet und ist nur der Gegenpol zum amüsanten feel-good-movie.

Die schwarze Tochter erfährt durch einen Bluttest in der Schule, dass ihr verstorbener Vater gar nicht ihr Vater gewesen sein kann, weil das wegen der unterschiedlichen Blutgruppen biologisch gesehen nicht sein kann.
Sie sucht ihren biologischen Vater und findet heraus, dass das alles nur durch eine Samenspende passiert ist und ihr Vater sogar weiss ist (oh mein gott).

Super Stoff für eine vernünftige Handlung mit etwas Drama und mehreren unterhaltsamen und durchaus amüsanten Momenten. Die Tochter und auch ihre Mutter wollen natürlich wissen, was das denn für ein Typ ist, dessen Sperma da jetzt nach 17 Jahren für ordentlich Aufregung sorgt. Und begeistert sind sie ganz und gar nicht von diesem merkwürdigem Autoverkäufer.

Will Smith scheint etwas unterfordert, hat aber ja eh nur eine Nebenrolle. Im Gegensatz dazu hatte ich das Gefühl, dass Nia Long (tochter), Whoopie Goldberg (mutter) und Ted Danson (samenspender?) richtig Spaß an ihren Rollen hatten. Die Handlung ist genau richtig, Drama, Humor, ein bischen billiger Jux alles gut ausbalanciert, niemals zuviel und niemals zuwenig.

Mit ein bischen Glück geht es anderen Leuten so wie mir, dass sie am Anfang noch nicht wissen, ob sie der Tochter und der Mutter, oder stattdessen dem Autoverkäufer die Daumen drücken sollen und sich am Ende für alle drei entscheiden.
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