Das Internetforum „4chan“ wurde 2003 vom 15-jährigen US-Amerikaner Christopher Poole gegründet. Mit schreiend komischen bis geschmacklosen Memes zu allen Bereichen des politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Alltags avancierte die Seite im Laufe der folgenden Jahre zu einer der meistbesuchten Adressen im World Wide Web. Der stetig wachsenden Community, in der die Mitglieder anonym unterwegs sein konnten, entsprangen dann in den 2010er-Jahren Bewegungen wie „Anonymous“, die auf tatsächliche Missstände in Politik und Wirtschaft aufmerksam machte, aber auch die „QAnon“-Gruppe, die mit rechten Verschwörungstheorien den Weg für Populisten wie Donald Trump ins Präsidentenamt bereitete. In ihrem Dokumentarfilm beleuchten die Filmemacher Giorgio Angelini und Arthur Jones die Historie von „4chan“.