Wer seine Band „Impaled Rektum“ tauft, muss sich wohl für besonders hart halten – in diesem Fall so hart, dass die gesamte Truppe im Knast gelandet ist und dort nun eine Strafe absitzen muss. Immerhin wurden sie in Norwegens schönstes Gefängnis gesteckt. Und eigentlich haben die Impaled Rektums auch ein weiches Herz. Denn als von den Eltern ihres Gitarristen Lotvonen (Samuli Jaskio) die Nachricht kommt, dass deren Rentierfarm wohl verkauft werden muss, fackelt die Band nicht lange. Sie brechen aus und wollen mit einem Gig beim legendären Wacken-Festival genug Geld einfahren, um die Farm zu retten. Doch die Reise nach Deutschland läuft nicht ganz reibungslos ab…
Impaled Rektum sind zurück – die selbsternannten, einzig wahren Vertreter des „sinfonischen, postapokalyptischen, Rentiere zermürbenden, gotteslästerlichen und extrem verwerflichen, fennoskandinavischen Metals“. 2018 erschien „Heavy Trip“ und wurde mit reihenweise Publikumspreisen bei Genre-Events wie dem hiesigen Fantasy Filmfest ausgezeichnet. Sechs Jahre später ist die finnische Roadmovie- und musikalische Außenseiter-Komödie längst zu einem mittelschweren Kult-Phänomen avanciert – auch und speziell unter Heavy-Metal-Fans, die entgegen landläufiger Meinung durchaus über sich selbst, ihre Held*innen und ihre Szene lachen können. Kein Wunder also, dass Juuso Laatio und Jukka Vidgren, die Macher des merklich von „Blues Brothers“ und „This Is Spinal Tap“ beeinflussten Lacherfolgs, nun mit einem Sequel nachlegen. „Heavier Trip – Road To Wacken“ macht exakt dort weiter, wo der erste Film au