Mats Steen war ein norwegischer Gamer, der im Alter von 25 Jahren an einer degenerativen Muskelkrankheit starb. Bei seinem Tod trauerten seine Mutter und sein Vater nicht nur aufgrund ihres schmerzlichen Verlusts, sondern auch, weil sie glaubten, dass ihr Sohn wegen seiner jahrelangen Körperlähmung nie Gefühle wie Freundschaft oder Liebe erfahren durfte. Doch dann kontaktierten mehrere Online-Gamer, die Mats beim Rollenspiel „World of Warcraft“ kennengelernt hatten, die Eltern – und vermittelten ihnen, dass Mats sehr wohl Freunde hatte, nur auf eine andere Weise als gedacht. Innerhalb der Spielwelt, in der es auch Kommunikation zwischen den Spielern gibt, führte Mats ein virtuelles Leben in der Rolle des Charakters „Ibelin“ und hatte auf diese Weise gefühlvolle Beziehungen, die die Grenzen der physischen Welt überschritten. Durch rekonstruierte animierte Szenen aus Mats’ Spiel-Abenteuern, Einträge aus seinem Blog und Interviews mit Menschen, die ihn als Ibelin kannten, entsteht in dieser Dokumentation das Bild eines bemerkenswerten jungen Mannes.