In dem beschaulichen Dorf Wiesenried ereignet sich ein vermeintliches Wunder: Die Heilige Jungfrau Maria soll einer Dorfbewohnerin in der winzigen Kapelle des Fuchsbichlerhofes erschienen sein. Dieses scheinbare Wunder verändert das Leben der Pensionswirtin Sophie (Elena Uhlig) dramatisch. Sie sieht darin eine Gelegenheit, ihre klamme Pension wieder auf Vordermann zu bringen, besonders in der ansonsten ruhigen Vorsaison. Ihr Nachbar Barthl (Friedrich von Thun) ist jedoch genervt von den lärmenden Sensationspilgern, die den Ort überschwemmen. Auch Sophies politischer Gegner Jungböck (Ferdinand Hofer) ist wenig begeistert von der Publicity und wittert die Möglichkeit, Sophie als Betrügerin zu entlarven. Der neue Pfarrer Leo (Florian Stetter) hingegen begrüßt die Aufmerksamkeit, die seine Gemeinde und sein Amt dadurch erhalten. Doch bald werden Zweifel an der Echtheit des Wunders laut, als die Behauptung aufkommt, aus dem Auge der Marienfigur sei eine echte Blutsträne geflossen. Diese Zweifel lassen Sophie, als Eigentümerin des Wallfahrtsortes und zugleich Bürgermeisterin, nicht kalt. Als der Glaube an das Wunder gefährliche Ausmaße annimmt, muss Sophie eine weitreichende Entscheidung treffen.