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CineMoenti
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3,5
Veröffentlicht am 16. Oktober 2022
Einerseits hat der erfahrene Naturbeobachter Quilici diese Geschichte ausgesprochen naiv und simpel aufgezogen, andererseits funktioniert sie gerade deswegen für die ganze Familie sehr gut. Die eher zweidimensionalen Bösewichte sind hier eher als Randnotiz einzuordnen, eigentliche Gegner sind das auf-sich-gestellt-Sein und die Widrigkeiten der Natur. Die wirken mit aller Wucht und sehr glaubhaft. Auf seinem Weg begegnet das ungewöhnliche Paar dabei aber auch vielen liebenswerten Menschen, helfenden Händen, vor allem dann, wenn nichts mehr zu gehen scheint. Einen Vorwurf der Vermenschlichung wilder Tiere muss sich der Regisseur nicht machen lassen, verdeutlicht er doch konsequent den Umstand, dass ein wildes Tier schnell zur Gefahr für den Menschen wird und zu seines Gleichen in die Wildnis gehört. Das hat selbst mich gepackt und gerührt. Regie, der geschickte Schnitt und vor allem die sehr gut besetzte Hauptrolle des Jungen erzielen hier eine erzählerische Kraft, die den Film gerade für Familien zu einem besonderen Erlebnis machen dürfte.
Mensch und (das wilde) Tier können im Einklang leben - eine gute Botschaft, vermittelt über eine anrührende - wenn auch streckenweise arg naive -, packend inszenierte Geschichte. Besonders für Familien mit kleineren Kindern sehr empfohlen.