In Bagdad zu Zeiten extremer Gewalt stemmt sich die alleinerziehende Mutter und Romanautorin Sara (Darina Al Joundi) gegen den Zerfall ihrer Welt, nachdem ihre christliche Nachbarin und beste Freundin Sabiha (Badia Obaid) vertrieben wurde. Für Sara und die Menschen in ihrem Viertel ist auch die Hinrichtung Saddam Husseins keine erlösende Nachricht. Ihre Zukunft bleibt weiter ungewiss, doch Sara und Co. lassen sich ihre Hoffnung nicht austreiben.
Das Bemerkenswerte am Film: hier wird realistisch, ja beinahe dokumentarisch erzählt und nie ins Pathetische oder Kitschverklärte überhöht. "Es ist, wie es ist", scheint der Film zu sagen, "die Würde meiner Figuren ist unantastbar" - ihnen helfen Liebe, Hoffnung und nicht zuletzt Zynismus, um Tag für Tag weiter zu machen: eine verblüffende Gleichzeitigkeit von Schrecken und Unbekümmertheit. Das Credo der Regisseurin irakischer Herkunft: ...
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