Ja, auch ich gehöre zu denen, die neugierig waren, ob die tendenziell schlechten Kritiken zutreffend sind, und ja, muss man so sagen. Nach spätestens 20 Minuten war ich bereit, auszumachen, schreibste eben mal keine Kritik, dachte ich mir, schade um die Zeit. Habe mich dann aber durchgekämpft, verstehe auch das Schauspieler warm essen müssen, aber Edin Hasanovic und Almila Bagriacik sind doch eigentlich gut im Geschäft, die könnten ja auch mal nein sagen. Das Frau Berben in der Endphase ihrer tollen Karriere mit solchen blödsinnigen Rollen versucht, im Gespräch zu bleiben, verständlich, und das Kurt Krömer und Nilam Farrog für eine Cameo-Auftritt sich vermutlich ganz gut bezahlen haben lassen, kann ich auch verstehen. Aber man merkt allen an, dass sie sich mit dem Drehbuch nicht so recht anfreunden können. Kurzum, der Film ist ziemlich schwach. Es gibt ja zich Beispiele, wo eine ausgelutschte Geschichte immer und immer wieder aufgewärmt wird, die aber dann doch mit ein paar neuen Ideen und mit ein bisschen Pep irgendwie funktioniert, gerade bei der Sache mit den gegensätzlichen Charakteren, die natürlich zum Ende hin, dann doch zu einander finden. Hier alles Fehlanzeige. Nicht das sie sich nicht finden, dass mit den neuen Ideen- Fehlanzeige. Das stellt sich ein Mann auf`n Stuhl um eine Taube zu fangen die 4 m über ihm sitzt. Zitat meine Enkeltochter: „mit`n Stuhl?“ Antwort Opa: „soll lustig sein!“. Noch Fragen?
Natürlich wird die Handlung irgendwie dann von Frankfurt West nach Frankfurt Ost verlegt, logisch, liegt ja Nahe (!), da ist noch alles so schön hinterwäldlerisch und vermutlich kann man da dann auch noch was vom Filmförderfonds Berlin-Brandenburg abgreifen. Ansonsten ergibt es keinen Sinn.
Fazit: Auch für Fans von Edin und Almila- lohnt nicht!