Polizeiruf 110: An der Saale hellem Strande: Kritiken

Beste Polizeiruf/Tatort seit langem. Schnörkellos und trocken erzählt. Sehr wohltuend, dass auch mal um "normalen" Ermittlungsalltag geht. Hervorragende Schauspieler, gute Dialoge, feiner Humor und sehr gut gefilmt.

Ein wirres Puzzle, in dem ermüdend jede Menge Unsinn schwafelnder kaputter Type vorgeführt wird bis eine absurde Nebenhandlung aufgeklärt wird. Das Ganze endet überraschend damit, dass dem Drehbuchschreiberling aufgrund des vorangegangenen Durcheinanders für den wesentlichen Mord keine logische Lösung mehr eingefallen ist und hirnlos auf die Zukunft verwiesen wird, die jetzt nach drei Jahren in der 2. Folge dieses Teams noch immer nicht gekommen ist.
Ich verstehe die positive Kritiken dazu nicht: Nur weil es wirr war, muss es ja nicht gleich maßstabgebende Kunst sein. Und der unfähige Tontechniker gehört auf Erntehelfer umgeschult, man versteht ja kaum die Hälfte der Dialoge.
Für mich also letztlich Murks, auch wenn in der Realität Zeugen tatsächlich meist unbrauchbar sind, weil sie entweder wirklich nichts gesehen haben oder unfähig sind, es einigermaßen präzis zu beschreiben, oder einfach lügen.