Der Film lässt wirklich kein Klischee aus, was in den letzten 50 Jahren über bestimmte Lehrertypen, Eltern oder die Polizei verbreitet wird, aber dies wäre noch erträglich, wenn die Inszenierung nicht so hölzern wäre, einschließlich Kamera und Schnitt. Dazu kommen unglaubwürdige Nebenhandlungen: spoiler: Lehrer, die ein Handy entsperren wollen, um einen Notruf zu tätigen? Um dann ausschließlich die zuständige Dienststelle anzurufen, bei der sie nicht ernst genommen werden? Tja, kann man halt nichts machen...Warum soll ein Lehrer ein Diszipliarverfahren erhalten, weil Schüler illegal dessen Verlauf einsehen und sich dann betreffende Pornos angucken. spoiler: Vor 30 Jahren wäre diese Komödie noch halbwegs witzig gewesen. Die Dialoge, aus denen sich dieses Stück zusammensetzt, sind noch älter.
Mit Abstand der schlechteste Film, den ich gesehen habe. Die wollen die Polizei rufen, aber brauchen ein Code zum entsperren?! Man kann den Notruf immer wählen. Also lustig ist es nicht, Sinn ergibt nichts. Es ist weder lustig, noch unterhaltsam. Definitiv keine Empfehlung
Ein absolut realistischer Film. Der allgemeine Tenor der Gesellschaft, jeder kann alles, jeder geht studieren wird unterstrichen und für richtig befunden. Ohne Ecken und Kanten. Schade, so sollte Schule nicht funktionieren (müssen).
Nach „Frau Müller muß weg“ ist dies zwar keine inhaltliche Fortsetzung, wohl aber eine interessante Weiterführung des Themas. Nachdem beim ersten Film eine Lehrerin von einer Truppe aufgebbrachter Eltern ins Gespräch genommen wurde nimmt hier ein verzweifelter Vater ein Lehrerzimmer als Geiseln und zwingt die Lehrer über seinen Sohn zu sprechen. Und dabei stimmt nahezu alles: die Darsteller sind perfekt gecastet für ihre Rollen und geben wunderbre Lehrerklischees ab. Diese werden dann nach und nach durchleuchtet wenn jede der Figuren ihre eigenen Schwächen offenbart und so manchen Dreck am Stecken hat. Das hätte man auch als Thriller oder Drama zeigen können, es bleibt aber aufgrund des Dialogwitzes eine launige Komödie. Im zweiten Drittel geht dem Gerede leicht die Luft aus – fängt sich aber bis zum überraschend emotionalen Ende wieder.
Fazit: Urkomisch und triggert bei son manchen Zuschauer*innen Erinnungen an eigene Lehrer!
Die glaubwürdige Darstellung des Schulbetriebs bleibt nach wie vor eine große Schwierigkeit für Filmemacher. Auch hier werden leider wieder Typen und Klischees statt komplexer Charaktere ausgestellt. Der Plot ist interessant, aber die Dialoge reichen nicht an Lutz Hübner oder andere Könner des Schul-Komödien-Genres wie Bora Dagtekin heran. Wenig zu lachen gehabt und viel geärgert. Justus von Dohnányi erfüllt seine Rolle noch am glaubhaftesten.
Ich hab mich mal wieder hinreißen lassen und mich auf eine deutsche Komödie eingelassen, leider … Obwohl Sönke Wortmann durchaus für gute Unterhaltung steht, entpuppt sich „Eingeschlossene Gesellschaft“ als eine schwer verdauliche Mélange aus Cliché und holpriger Komödie mit einer starken Prise Moralin und mit einem Hauch von „An Inspector Calls“ (keiner hat eine reine Weste). Nicht empfehlenswert
Leider ein absolut unterirdischer Film, der total merkwürdige Anekdoten verbreitet. [spoiler] Warum solle ein Lehrer ein Disziplinarverfahren bekommen, weil ein Schüler während der kurzen Abwesenheit des Lehrers an den Computer geht und schmuddelige Videos aus dem Verlauf abspielt, die der Lehrer sich IN SEINER FREIZEIT anschaut. Der Lehrer hat die Videos den Schülern doch nicht gezeigt, sondern der Schüler! Es hat mir auch nicht gefallen, dass die Referendarin es scheinbar in Ordnung findet, mit verheiratete Männern zu schlafen, weil es ja Spaß mache. Was sind denn das für moralische Werte, die hier vertreten werden? Wenn sie die verheiratete Frau wäre, würde sie sich doch auch einen Mann wünschen, der ihr nicht fremd geht... Der gesamte Film hat einen extrem schlechten Humor, der teilweise genau gleich immer wieder vorkommt. Ja, es gibt im Film Kritik am System Schule, das hielt sich aber nur oberflächlich, was äußert schade war. Im gesamten Kinosaal wurde wenn es hochkommt fünfmal während des gesamten Films gelacht, was für eine "Komödie" echt ein Armutszeugnis ist.
Fazit: spart euch das Geld fürs Kino, es lohnt sich nicht!