Es mag erstmal verwundern, dass Kingsley Ben-Adir, den Regisseur Reinaldo Marcus Green unbedingt für die Rolle des "King of Reggae" wollte, keinerlei Erfahrungen als Musiker oder Sänger hat. Allerdings machte Green in einem Interview deutlich, dass es ihm für sein Filmporträt der Musiklegende Bob Marley vor allem um die schauspielerische Qualität geht und verglich sein Casting mit seinem Film "King Richard" für den er auch die Rollen der Tennis-Stars Venus und Serena Williams nicht nach der sportlichen Qualitäten der Schauspielerinnen vergab. Für die Musikszenen behalf man sich ähnlich wie bei Austin Butler in "Elvis" (2022) mit der Verwendung originaler Bob Marley-Aufnahmen, zu denen ein kleiner Teil an Gesangsaufnahmen von Marley-Darsteller Ben-Adir hinzugefügt wurden.
Unter den Produzenten des Films finden sich auch ein Teil der Familie des 1981 verstorbenen Sängers: Es wirkten die Witwe des Reggaekönigs Rita Marley und auch die beiden Marley-Sprößlinge Cedella und Ziggy mit - beides übrigens ebenfalls Reggaemusiker wie der Vater.
Der Filmtitel "Bob Marley - One Love" spielt einmal auf das im Film gezeigte One Love Peace Concert an, das 1978 vor mehr als 30.000 Zuschauern auf Jamaika stattfand. Der Höhepunkt des Reggae-Festivals war natürlich der Auftritt von Bob Marley & The Wailers, der mit seinem Mitwirken sich besonders für die Versöhnung des Landes einsetze, das in den 70er Jahren kurz vor einem Bürgerkrieg stand. Genauso ist "One Love" aber auch ein Song, den Bob Marley erstmals 1965 mit seiner Band "The Wailers" aufnahm und der in einer 1977 überarbeiteten Fassung nochmals auf dem Album "Exodus" erschienen, dessen Entstehung in London ein Hauptaugenmerk des Films ist.