50 Jahre vor den Ereignissen in "Friedhof der Kuscheltiere" (2019) angesiedelt erzählt "Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines" die Ursprünge des rätselhaften Friedhofs in der Kleinstadt Ludlow, Maine. Mit der ersten Verfilmung des Stephen King Romans von 1989 und der Fortsetzung von 1992 geht die Filmreihe mit dem Prequel in die vierte Runde.
Inspiration zieht "Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines" u.a. aus der Mythologie indigener Stämme Nordamerikas wie bspw. der Cree: Der Wendigo (deutsch: Menschenfresser) wird dort als grausamer Jäger bezeichnet, der in tiefen Wäldern und auf Friedhöfen sein Unwesen treibt. Von seinen Opfern kann dieser auch Besitz ergreifen und macht sie zu wahnsinnigen Kannibalen. Meist wird der Wendigo mit riesenhafter Gestalt und mit Geweih dargestellt. Zuletzt spielte das mythische Wesen auch im Horrorfilm "Antlers" (2021) eine besondere Rolle.
Mit "Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines" geht Regisseurin und Autorin Lindsey Beer der im Original-Roman von Stephen King beschriebenen Figur des Jud Crandall nach, der im Original-Roman als alter Mann der zugezogenen Creed Familie die dunklen Geheimnisse seines Heimatortes enthüllt. Die Szene im Roman, in der Crandall von seinen Jugend-Erinnerungen erzählt, ist die Vorlage für "Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines", wobei das Prequel davon ausgehend die Geschichte des jungen Jud Crandalls weiter ausschmückt. Übrigens ist die 1983 erschienene Roman-Vorlage nach eigenen Angaben von Autor Stephen King das gruseligste Stück Literatur, was der beliebte Horror-Schriftsteller jemals geschrieben habe.