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beco
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3,0
Veröffentlicht am 11. Februar 2022
Der Film schildert die Schwierigkeiten einer jungen Frau, sich aus dem eintönigen, wenig verheißungsvollem Leben auf dem Dorf zu entziehen. Die Geschichte wird auf fast zwei Stunden ausgedehnt, ohne dass sich die Probleme der Protagonisten deutlich entschlüsseln. Christin, 24, (Saskia Rosendahl), kann dabei nicht viel Sympathien auf sich ziehen, zu unentschlossen, zu wankelmütig, aber teilweisen auch zu bösartig zeigt sie sich. Trotzdem kann man sie verstehen und nur hoffen, dass das Leben in der Stadt nicht genauso hoffnungslos für sie sein wird, wie das auf dem Land. annehmbar
„Niemand ist bei den Kälbern“ basiert auf dem gleichnamigen Erfolgsroman von Alina Herbing. Der Film erzählt eine Geschichte über das Erwachsenwerden, jenseits jeder Landlust-Romantik. Der Film wirft, verankert in einer spezifisch deutschen Landschaft, zugleich auch universelle Fragen zu Geschlechterrollen und dem Verhältnis zwischen Moderne und Tradition auf. Die Botschaft der Geschichte handelt vom einsamen Landleben und von Unzufriedenheit. Sehr real dargestellt und gespielt von allen Schauspielern, die das Landleben ziemlich originalgetreu weitergeben. Es dreht sich um das Gründen einer Familie, um Alkohol, aber auch um Abenteuer. Wer auf dem Land aufgewachsen ist, der weiß, dass es nur teilweise so abläuft, denn wenn man sich einsam fühlt, so sucht man auch mal nach Abenteuern. Ob es jetzt aber so detailliert abläuft und man gleich mit dem erst besten fremdgeht, kann man hier so nicht sagen. Dazu müsste man sich selbst von dem Leben auf dem Land überzeugen. Für Kinder ist es auf alle Fälle ein schönes Lebe n. Die können sich richtig austoben, ohne Angst haben zu müssen vom Auto überfahren zu werden. Die Arbeit ist zwar auf einem Bauernhof stressig, das frühe Aufstehen gewöhnungsbedürftig, aber das Leben an sich ist auf dem Land traumhaft schön. Probleme tauchen überall auf, auch in der Stadt, aber diese dann mit Alkohol zu lösen, ist der falsche Anhaltspunkt. So schön und abenteuerreich der Film ist, so schwierig ist er auch. Auf alle Fälle ist die Geschichte sehr überzeugend dargestellt. Abgerundet wird der Film von einem wunderschönen Soundtrack, der dem Countrymusik Genre eingeordnet werden kann und dezentem Humor.