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    Im Zeichen der Libelle
    Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
    2,0
    lau
    Im Zeichen der Libelle
    Von Morton Gudmonsdottir

    Schade, eigentlich. War Kevin Costner mit der packenden Geschichtsstunde „Thirteen Days“ wieder auf dem Weg nach oben, macht der größtenteils missglückte, übersinnliche Thriller „Im Zeichen der Libelle“ den guten Eindruck wieder zunichte.

    Dr. Joe Darrow (Kevin Costner) ist Arzt – und Realist. Täglich wird er mit dem Tod konfrontiert. Als seine geliebte Frau Emily (Susanna Thompson) bei einem humanitären Einsatz im Dschungel von Venezuela ums Leben kommt, bricht für ihn eine Welt zusammen. Er kommt über ihren Tod kaum hinweg und glaubt, täglich ihre Nähe zu spüren, als in seiner Umgebung plötzlich seltsame Dinge geschehen – Joe erhält Zeichen für die es einfach keine logische Erklärung gibt. Was bedeuten sie? Kommen sie aus einer anderen Welt? Versucht Emily mit ihm Kontakt aufzunehmen? Er muss Gewissheit haben. Alle Spuren führen nach Südamerika, wo Emily zuletzt gesehen wurde...

    Regisseur Tom Shadyac („Patch Adams“) wagte sich mit „Im Zeichen der Libelle“ erstmals in ernste Fach, scheitert aber letztendlich. Das liegt weniger an seinen solide aufspielenden Darstellern, von denen Kevin Costner sogar eine recht gute Figur abgibt und auch Kathy Bates sowie Linda Hunt überzeugen. Es sind die handwerklichen und logischen Schwächen, die dem Zuschauer viel Geduld und Durchhaltevermögen abverlangen. Warum zum Beispiel turnt die hochschwangere Emily quietschvergnügt durch den venezuelanischen Dschungel? Richtig auf den Nerven geht allerdings die Symbolik um die titelgebende Libelle, die Shadyac dem Betrachter aufzwingt.

    Da hilft es auch wenig, dass das Ganze von Kameramann Dean Semler in hübsch anzuschauende Bilder gepackt wird. Es hapert einfach am Inhalt und auch der Spannungsaufbau wirkt zu zäh und behäbig. Freude des Tränendrüsenkinos kommen am Ende immerhin noch auf ihre Kosten, wenn der Thriller in die Tiefen der Rührseligkeit abdriftet.

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