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    Dogville
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    3,9
    324 Wertungen
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    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.176 Follower 4.948 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2018
    Mit dem Inszenierungsstil von Dogville muß sich jeder für sich anfreunden: eine leere Studiohalle dient als Stadt, Häuser, Straßen usw sind einfach nur mit Kreide auf den Boden gemalt, ein Hund existiert nur als Markierung auf dem Boden und anstelle der Berge ist nur eine weiße Wand zu sehen – der ganze Film ist als würde man ein Theaterstück sehen. Gerade durch diesen „Verzicht“ auf Wände ect. entstehen so manche eigenartige Szenen – als Grace zum ersten Mal vergewaltigt wird sieht man sie und den Täter im Hintergrund während direkt daneben Kinder spielen oder Leute vorbeigehen – sehr sehr eigenartig!Ungeachtet der seltsamen Inszenierung ist Regisseur und Autor Lars von Trier jedoch eine sehr scharf geschliffene und ordentliche Portraitierung einer Stadt und ihrer Menschen gelungen die ungeschönt zeigt wie die Bösartigkeit in scheinbar normalen Menschen zur Oberfläche kommt – dafür müssen sie dann beim harten Schluß auch bitter bezahlen. Und für Nicole Kidman ist dies eindach der perfekte Film in dem sie ihre patentierte Kummermiene eigentlich in keiner Szene absetzten muß. Daneben glänzt noch eine recht potente Starbesetzung. Trotzdem: jeder muß für sich entscheiden ob er mit der Theaterinszenierung des Stückes klarkommt – vor allem über die Länge von nahezu drei Stunden die der Film dauert!Fazit: Fieses Drama mit eigenartiger Inszenierung und tollen Akteuren – bleischwer und ewig lang!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2014
    Es braucht viel, dass ich in die Hände klatsche.
    Doch Dogville schafft es mit wenig eine 10 Minütige Standing Ovation von mir zu bekommen.
    Marc-aus-Aachen
    Marc-aus-Aachen

    41 Follower 158 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. September 2012
    Ein Film wie geschaffen für den Oberstufen-Deutschunterricht. Bertolt Brecht in Reinkultur. Das Feuilleton reibt sich schon die Hände, Von Trier ist ein zuverlässiger Garant für Rohmaterial, über das man sich in der Sonntagsbeilage seitenweise austoben kann.

    So weit mein Gefrotzel. Andererseits fasziniert mich die abstrahierte Inszenierung auch. Sie stellt für sich genommen bereits einen Unterhaltungswert dar und erzeugt eine eigene, strenge Atmosphäre, die stellenweise droht, die Inhalte zu überdecken, zu verbergen. (ein generelles Problem starker Inszenierungen: sie faszinieren und erlauben es dem Regisseur, subversiv Weltanschauungen zu vermitteln).
    Dmitrij Panov
    Dmitrij Panov

    23 Follower 99 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Menschen

    Wie Tiere

    Wie Hunde

    Nein gar schlimmer als Hunde

    Die in ihren Städten wohnen

    Die sie "Menschenstädte" nennen und die doch

    Hundestädte sind



    Menschen

    Scheinen so gütig

    Scheinen so nett

    Nehmen dich auf

    Kümmern sich um dich, bis du verträumt

    Den Kopf zum Himmel reckst

    Und beissen dich dann

    Und trinken dein Blut



    Menschen

    Sind ja so böse

    So abgrundtief böse

    Sie beissen und fressen und heulen

    Manchmal mag ich wilde Tiere gar mehr



    Menschen

    Man kann sie doch nur hassen

    Egal, wer, woher und was er oder sie macht

    Immer werden sie zu dem was sie sind

    Zu Tieren

    Schlimmer noch

    Kein Tier ist so schlimm wie ein Mensch

    Wenn er nackt ist:



    Menschen

    Brauchen keine Häuser, keine

    Ausgefeilten Umgebungen, um sich zu definieren

    Brauchen einen Platz zum Stehen und einen Grund

    Greifbar genug, um ihn zu zerquetschen

    Um nackter zu erscheinen als sie

    Es ohne ihre Haut wären



    Menschen

    Haben kein Verständnis

    Und wenn doch, dann nutzen sie dieses

    Kramen in deinem Geist, auf der Suche nach

    Dem Etwas, was dich zu Staub zerfallen lässt

    Geistig und moralisch



    Menschen

    Sagen "Moral" und "Anstand" und meinen

    Den Dreck, den du dir aus tausend Metern nicht ansehen würdest

    Um dich ja nicht zu besudeln



    Menschen

    Fressen sich gegenseitig

    Wer braucht schon äußere Einflüsse

    Die Menschheit frisst sich so gerne von innen auf

    Das ist ein Freude



    Menschen

    Manche Menschen

    Manipulieren gerne weil sie andere Menschen oder gar alle

    Menschen hassen oder auch nicht

    Mag man sehen wie man will

    Manchmal ist der Hass ein Grund zum Lächeln



    Und wenn ich mich dann für dieses Lächeln schäme

    Dann denke ich daran

    Dass auch ich ein Mensch bin

    Und meine Scham löst sich auf

    Wer trauert schon über Hunde

    Nicht der, der niemals einen Hund hatte



    Menschen

    Und auch ich ein Teil von ihnen

    Aber ich bin gewiss besser

    Zwinker
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    überragendes Kinoerlebnis, aber nicht für Hollywood Mainstream-Super Kameraeinstellungen-Fans. Die Feinfühligkeit der gezeichneten Charakteren in diesem Film sind atemberaubend, genauso sind die Menschen. Weiß nicht wie die dt. Synchronisation rüberkommt, aber im Englischen Original ist der Film unübertrefflich.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    selevio, werde dir deiner unwürdigkeit bewusst, einen weiteren film von v. trier ansehen zu dürfen. deine erbärmlichkeit in einer miserablen rezension ausdruck zu verleihen sucht ihresgleichen.
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