Der Humor basiert auch bei "Scary Movie 2" wieder vor allem auf zwei Dingen: Erstens die Verarschung anderer Filme, zweitens möglichst viele Gags über Sex, Kiffen, Schwule und Körperflüssigkeiten. Und an beiden Enden wird deutlich, wie wenig Kreativität in diesen Film geflossen ist: Anscheinend hat das Autoren-Team einfach jede Anspielung eingebaut, die ihnen eingefallen ist, ob das jetzt passt oder nicht, so daß auch einfach mal eine Kuh durchs Bild fliegt (wie in "Twister"). Die Unordnung und Konzeptlosigkeit, mit der hier Zitate wahllos aneinander geklebt werden, zeigt mehr als deutlich, daß es bei "Scary Movie 2" nur darum ging, möglichst schnell irgend etwas zusammen zu basteln, was halbwegs so aussieht wie der erste Teil. Da wundert es auch nicht, daß dem Film schon nach kaum 80 Minuten die Puste ausgeht und er sich völlig überstürzt in ein schales Ende rettet. Und dementsprechend werden auch sämtliche Gags nochmal aufgewärmt: Der dauerbreite Shorty und der latent schwule Ray halten für exakt die selben Zoten her, die einfach nicht mehr frisch sind und damit auch längst nicht mehr (so) komisch wirken. Und wenn in einer Szene Oberschreierin Cindy ihrem Kumpel Tommy einen runterholt, dann ist von Anfang an klar, daß sich gleich der Sperma-Gag aus Teil Eins wiederholen wird.