Ich liebte den ersten Teil, der Vorname. War witzig, war erschreckend, hatte große Erwartungen erweckt. Ich werde auf einer Ebene kritisieren, die bis jetzt nicht erwähnt worden ist, aber sei es drum. Ich verstehe, dass es den Meisten um den Humor geht, um die Repetition im Film und so weiter, weniger um den Inhalt und die Moral, die einem Eingetrichtert wird.
Zum Guten: der Film war witzig, genau wie der andere. Da sind genug Unterschiede, weil jetzt geht es eben nicht wirklich um den Namen, sondern mehr um die Person, welche ihn trägt und das ist definitiv besser als eine Debatte darum, ob der Name anstößig ist oder nicht. Wir lernen den Hintergrund der Hauptfamilie besser kennen und so alles in allem war alles gut.
Das Schlechte: Es war richtig schlecht, als die Mutter, Dorothea, mir egal, hinging, und zeigte, wie viel schlimmer sie eigentlich ist als ihre Kinder. Da kann man sich nicht mehr wundern, wieso die alle so sind. Das sind ihre Kinder und sein sie auch Erwachsen, egal wie alt man ist, es würde so ziemlich jeden schocken, wenn die eigene Mutter den "Bruder" heiratet. Sie geht hin und redet davon, dass sie Zeit brauchen, wenn sie mit dem Jungen, denn sie in gewisser Weise großgezogen hat, im Bett zusammen liegt wie eben ein Ehepaar. Sie geht hin und nachdem alle von ihr, (zurecht!!!) enttäuscht sind, dreht sie alles so, als wären alle außer ihr verkorkst. Alle liegen falsch, nur sie nicht, weil sie ja alle schließlich gelogen haben, also ist sie ja nicht das Problem. Da ist so viel falsch damit, weil allein dass alle ihr das abgenommen haben, ist furchteinflößend. Sie ist überrascht, dass ihr Ehemann sich wie ein Kind verhält. Oh wunder! Wer hätte es gedacht? Der Mann, welcher zuvor wie ein Sohn war, jünger ist als sie und eigentlich ziemlich angeknackst ist, innerlich, (was sie in gewisser Weise auch ausnutzt), ist verwirrt, wie er sich verhalten soll in einer Beziehung zu seiner "Mutter".
Es ist echt so viel, was da falsch ist und ich habe gesehen, dass einige gelobt haben, was sie da geredet hat, aber eigentlich war es nicht mehr als Gaslighting 101. Ich finde es fair, dass anderen das gefallen hat. Ich verstehe, dass das eben eine Geschichte ist, in welcher das eben so funktioniert, aber so fürs wahre Leben lässt sich, das mit der Person, welche das predigt, nicht anwenden.
Ich habe fertig, denke, es ist definitiv bis dahin ein sehr guter Film, aber eben nur bis dahin.